Mit der Entscheidung, den Verband zu wechseln, sorgte Matthew Richardson für mächtige Aufruhr. Der Bahnradsportler, der seine bisherige Karriere im australischen Trikot bestritten hatte, verkündete nun seinen Wechsel zum britischen Verband.
Lebenslange Sperre für Olympia-Helden
Die Konsequenz: Der australische Verband AusCycling reagierte auf die Entscheidung und sperrte Richardson lebenslänglich.
Diese Entscheidung hat der Verband nach gründlicher Überprüfung vollzogen. Die Enttäuschung über den Schritt sei immens und die Entscheidung des 25-jährigen Radprofis mit den Verbands-Werten nicht zu vereinen. Vor allem der Versuch Richardsons, sein Fahrrad samt olympischem Anzug nach Großbritannien mitzunehmen, sorgte für großen Ärger.
Doppelte Staatsbürgerschaft ermöglicht Wechsel
AusCycling zeigte dafür keinerlei Verständnis: „Dies stellte ein unannehmbares Risiko für das geistige Eigentum von AusCycling dar.“
Die Nutzung der australischen Teamressourcen sind dem Olympia-Helden von jetzt an untersagt. Ebenfalls erfolgt ein Ausschluss von jeglichen Auszeichnungen.
Richardson ist in Maidstone, im Vereinigten Königreich, geboren und mit seiner Familie im Kindesalter nach Australien ausgewandert, weshalb er beide Staatsbürgerschaften besitzt. Im Sommer feierte er noch im australischen Trikot Bronze im Team-Sprint und Silber im Keirin-Sprint bei den Olympischen Spielen in Paris.