Der Transfer von Mario Götze war im vergangenen Sommer ein Mega-Coup von Eintracht Frankfurt.

Sportvorstand Markus Krösche hatte den Deal still und heimlich fixiert und vor allem Benfica Lissabon ausgestochen. Trainer Roger Schmidt wollte Götze unbedingt von Eindhoven mit nach Portugal nehmen.

Ein Jahr später ist Götzes Zukunft erneut offen. Auf dem Markt ist nach SPORT1-Informationen bekannt, dass der Weltmeister von 2014 eine Ausstiegsklausel im bis 2025 laufenden Vertrag verankert hat - und die Kaufsumme nicht sonderlich hoch ist. Davon profitierte vor einem Jahr bereits die Eintracht selbst.

Krösche holte ihn trotz geschätzten Marktwertes von zehn Millionen Euro für unter vier Millionen Euro aus den Niederlanden zurück nach Deutschland.

Geht Götze zu Jürgen Klopp und Liverpool?

Der Faktor Champions League hat dabei nach dem Europa-League-Sieg eine entscheidende Rolle gespielt. Götze wurde bei der Eintracht dadurch wieder zum Nationalspieler, in 44 Pflichtspielen für die Hessen war der gebürtige Memminger an zwölf Toren beteiligt.

Klar ist: Ohne Teilnahme am internationalen Wettbewerb lässt sich ein Profi dieser Kategorie nur schwer binden. Sollte die Eintracht im DFB-Pokal-Finale gegen RB Leipzig scheitern, schwinden Krösches Argumente für den Verbleib des Schlüsselspielers.

Götze fühlt sich in der Mainmetropole zwar sehr wohl, doch ihn reizen vor allem die sportlichen Herausforderungen auf europäischem Parkett. Noch hat er es mit dem Team in der eigenen Hand, das internationale Geschäft zu erreichen.

Dass sein Blick in der Vergangenheit aber unter anderem Richtung Premier League ging, ist kein Geheimnis. Trainer Jürgen Klopp feierte mit Götze bei Borussia Dortmund große Erfolge, er wollte ihn 2016 vom FC Bayern München zum FC Liverpool holen.

Götze ging stattdessen zurück nach Dortmund. Im Gespräch mit der Daily Mail verriet er einst: „Wenn man mich jetzt fragt - ja, ich hätte ganz sicher nach Liverpool wechseln sollen. Ich habe einfach eine falsche Entscheidung getroffen, aber ich bereue sie nicht.“

Möglicherweise öffnet sich ja sieben Jahre später nach einer ganz starken Saison noch einmal ein Türchen in Richtung England.