Es war der Abend der vergessenen Helden in der NBA.
Große Nacht der vergessenen Helden
Durch einen Gamewinner von Carmelo Anthony haben die Portland Trail Blazers einen überraschenden 101:99-Auswärtssieg bei Titelverteidiger Toronto Raptors eingefahren.
Die Raptors lagen fast das komplette Spiel in Führung, doch vor allem der zehnmalige NBA All-Star und dreimalige Goldmedaillen-Gewinner bei Olympischen Spielen hielt Portland mit 28 Punkten in Schlagdistanz.
Anthony entscheidet Partie
Vier Sekunden vor Ende entschied der 35-jährige Anthony dann mit einem Wurf aus Mitteldistanz die Partie für sein Team – es war Anthonys erste Gamewinner seit seiner Rückkehr in die NBA.
"Das gibt uns viel Selbstvertrauen, ein großer Schub für die Moral", sagte Anthony nach dem Spiel. Sein Coach Terry Scotts sprach sogar davon, dass dieses Spiel am Ende der Saison womöglich sogar als Wendepunkt ausgemacht wird.
Die Blazers spielen bisher eine enttäuschende Saison und liegen auch nach dem Sieg nur auf Rang zehn in der Western Conference – der Rückstand auf den letzten Playoff-Rang ist aber gering. (Die Tabellen der NBA)
Rose wird Matchwinner für Detroit
Beim Spiel der Detroit Pistons wurde derweil ein unter dem Radar schwimmender Ex-MVP zum entscheidenden Mann.
Derrick Rose steuerte von der Bank kommend 24 Punkte für die Pistons bei. Als Höhepunkt erzielte der 31-Jährige auch noch den entscheiden Wurf zum 115:113-Sieg gegen die Cleveland Cavaliers.
"Ich denke, es war ein Floater, ein kleiner Floater. Alles was ich weiß, ist, dass er reinging", sagte Rose anschließend.
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Love glänzt für Cavaliers
Bei den Cavs glänzte ebenfalls ein ehemaliger NBA-Superstar, der zuletzt eher mit Wutausbrüchen gegen die eigene Franchise auf sich aufmerksam machte: Kevin Love.
Der 31-Jährige war mit 30 Punkten der beste Scorer und traf dabei zwölf seiner Versuche aus dem Feld - bekam in der entscheidenden Phase aber nur noch selten den Ball.
Im letzten Viertel nahm Love nur noch zwei Würfe – ein wichtiger Grund, warum die Pistons den 91:110-Rückstand noch aufholen konnten.
Die Pistons liegen dank Rose als Zehnter im der Eastern Conference weiterhin in Schlagdistanz zu den Playoff-Rängen.