Das Auftaktwochenende der NFL war voll mit besonderen Geschichten. Diese war die wohl kurioseste, von der man als Fan einiges lernen konnte über das detailverliebte Regelwerk der Football-Liga.
Der irrste Regelverstoß des NFL-Spieltags
Beim Season-Opener der Chicago Bears gegen die San Francisco 49ers am Sonntag wurde Bears-Kicker Cairo Santos plötzlich von den Unparteiischen ausgebremst - wegen des illegalen Einsatzes eines Handtuchs. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NFL)
Holder Trenton Gill hatte den durchnässten Rasen des Soldier Field an der Stelle, von der der Kick ausgeführt werden sollte, mit ebenjenem Handtuch getrocknet und dieses dann knapp drei Meter hinter sich geworfen.
Damit beging er einen Verstoß gegen das Regelbuch und bekam folgerichtig eine 15-Yard-Strafe. Bitter für die Bears: Diese Strafe brachte sie außerhalb der Field-Goal-Range und verhinderte so die Chance auf Punkte. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NFL)
Regelwerk bei Handtuch-Vergehen eindeutig
Was Gill falsch gemacht hatte, ist nachzulesen in den „Official NFL Playing Rules“, Regel 5, Absatz 4, Artikel 6: „Handtücher müssen an der Vorderseite der Spielkleidung befestigt sein oder dort in den Bund der Hose gesteckt werden und dürfen nicht lose auf das Feld geworfen werden.“ (SERVICE: NFL-Wissen - die wichtigsten Regeln im Football)
Zusätzlich wird in Regel 13 noch klar festgelegt, dass Spieler zwar Schnee oder Wasser vom Feld mit den Händen entfernen dürfen, dafür aber kein Handtuch oder ähnliches verwenden dürfen. Handtücher dürfen auf dem Feld nur zum Trocknen der Hände verwendet werden, wenn diese im Bund der Hose befestigt sind. Dieses einzelne Vergehen wäre übrigens mit 5-Yards-Strafe belegt wurden.
Die Kombination aus illegalem Benutzen des Handtuches und Wegwerfen des Handtuches führte dann in Kombination zur 15-Yard-Strafe. (DATEN: Alle Tabellen der NFL)
Glück für die Bears: Sie gewannen trotzdem mit 19:10 - und sind beim nächsten Regenschauer schlauer.