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Ski Alpin: Kitzbühel-Sieger muss um Geld betteln

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Ski Alpin: Kitzbühel-Sieger muss um Geld betteln

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Ski-Star muss um Geld betteln

Im Januar gelingt Dave Ryding ein historischer Erfolg im alpinen Ski-Zirkus. Ein halbes Jahr später müssen er und seine Teamkollegen um ihre sportliche Zukunft bangen.
Dave Ryding sorgt mit seinem Slalom-sieg in Kitzbühel für den ersten britischen Weltcupsieg überhaupt
Dave Ryding sorgt mit seinem Slalom-sieg in Kitzbühel für den ersten britischen Weltcupsieg überhaupt
© Imago
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von SPORT1

Startet die kommende Ski-Saison ohne Fahrer aus Großbritannien?

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Die Gefahr besteht, weswegen sich Dave Ryding zu einem Bittbrief via Instagram gezwungen sieht. „In der spannendsten und erfolgreichsten Zeit in der Geschichte des alpinen Skisports suchen wir Unterstützung“, begann er seinen Post und fügte hinzu: „Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, sich angesprochen fühlen, melden Sie sich bitte bei mir.“ (NEWS: Alles zum Ski Alpin)

Dieser verzweifelte Hilferuf kommt nicht von irgendwem, sondern vom Sieger des Slaloms in Kitzbühel im Januar dieses Jahres. Damit sorgte der 35-Jährige für den ersten britischen Weltcup-Sieg überhaupt und den ersten Erfolg eines Fahrers von der Insel am Hahnenkamm seit Gordon Cleaver 1931.

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Aber nicht nur Ryding zeichnete für eine historische Weltcup-Saison aus britischer Sicht verantwortlich. Gleich sechs Athleten haben Weltcup-Punkte gesammelt.

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Entsetzen und Frustration nach UK-Sport-Entscheidung

Dieser Erfolgslauf könnte nun aber ein jähes Ende finden. Die britische Sportorganisation UK Sport hat die Alpinen aus ihrem Weltklasseprogramm gestrichen. Laut UK Sport sollen die so freigewordenen finanziellen Mittel an andere Verbände verteilt werden, um „Sportarten und Athleten mit realistischen Medaillenchancen bei Olympischen Spielen zu unterstützen“.

Für Ryding und Co. bedeutet das, dass unter anderem Trainingslager und Reisen zu den Weltcup-Rennen nicht mehr bezahlt werden. Die Gruppe muss nun in den kommenden zwei Monaten rund 900.000 Euro aufbringen, um den Fehlbetrag zu decken.

„Mir wurde ganz flau im Magen“, sagte die britische Weltcup-Starterin Charlie Guest. „Ich bin im Skisport sehr daran gewöhnt, Geld aufzutreiben, Geld zu finden, Sponsoren zu finden, aber Hunderttausende auftreiben zu müssen? Ich dachte nur: ‚Ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll.‘“ (SERVICE: Weltcup-Kalender)

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Paul Traynor, der britische Alpin-Chef, empfindet die Entscheidung von UK Sport als „extrem enttäuschend.“ Nun gelte es vor allem, „die britische Alpin-Gemeinschaft zusammenzuhalten.“ Zudem müsse man einen nachhaltigen Weg finden, die Athleten weiterhin zu unterstützen.