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Früherer FIS-Präsident Kasper gestorben

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Früherer FIS-Präsident Kasper gestorben

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Früherer Ski-Präsident gestorben

Der langjährige Ski-Weltverbandspräsident Gian Franco Kasper ist im Alter von 77 Jahren verstorben. Die Umstände seines Todes sind nicht bekannt.
Gian Franco Kasper ist im Alter von 77 Jahren verstorben
Gian Franco Kasper ist im Alter von 77 Jahren verstorben
© Imago
. SID
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von SID

Der langjährige Ski-Weltverbandspräsident Gian Franco Kasper ist tot. Wie der Schweizer Verband Swiss-Ski am Samstag mitteilte, verstarb Kasper am Samstagmorgen im Alter von 77 Jahren. Nähere Umstände seines Todes wurden nicht mitgeteilt.

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Kasper war erst im vergangenen Juni vom schwedisch-britischen Geschäftsmann Johan Eliasch als FIS-Präsident abgelöst worden. 23 Jahre lang hatte er dieses Amt inne, als vierter FIS-Chef überhaupt.

Kasper hatte schon an dem wegen Corona virtuell durchgeführten FIS-Kongress Anfang Juni nicht teilgenommen. Er hatte sich zu diesem Zeitpunkt wegen Atemproblemen in einem Krankenhaus behandeln lassen.

Gian Franco Kasper gehörte jahrzehntelang zu den bedeutenden Sportpolitikern. In der FIS war er zunächst 23 Jahre lang Generalsekretär und stieg 1998 zum Präsidenten auf. Es folgten weitere 23 Jahre unter seiner Ägide. Auch auf der olympischen Bühne mischte Kasper mit.

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18 Jahre war er IOC-Mitglied, seine Stimme als Chef des bedeutendsten Wintersportverbandes wurde gehört. Kasper sprach meistens eine klare Sprache und eckte auch gerne damit an. So sorgte er im Februar 2019 für Aufsehen, als er eine fragwürdige These zu künftigen Gastgebern Olympischer Winterspiele aufstellte.

Deren Zukunft sah er in erster Linie in Diktaturen. Diese könnten "solche Veranstaltungen mit links durchführen, die müssen nicht das Volk befragen", hatte er in einem Interview erklärt. Und weiter: "Es ist nun einmal so, dass es für uns in Diktaturen einfacher ist. Vom Geschäftlichen her sage ich: Ich will nur noch in Diktaturen gehen, ich will mich nicht mit Umweltschützern herumstreiten."

Mit diesen Aussagen hatte er sich viel Kritik eingehandelt. Auch das Internationale Olympische Komitee (IOC) distanzierte sich von seinem Ehrenmitglied, das Kasper seit 2018 war. Später erklärte er, er sei missverstanden worden.