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Christoph Niessen sieht große Chance für den DOSB

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Christoph Niessen sieht große Chance für den DOSB

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DOSB muss wie "Oliver Bierhoff" sein

Nach dem gescheiterten Olympiareferendum sieht Christoph Niessen eine große Chance für den DOSB. Dieser müsse nun endlich keine Rücksicht mehr nehmen.
Die Hamburger haben in einer Abstimmung gegen Olympische Spiele gestimmt
Die Hamburger haben in einer Abstimmung gegen Olympische Spiele gestimmt
© Getty Images

Christoph Niessen, der Vorstandsvorsitzende des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen, sieht im gescheiterten Hamburger Olympia-Referendum "eine große Chance" für den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB).

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"Der DOSB ist in den letzten Jahren ständig um die Olympia-Frage gekreist. Da hieß es immer: 'Vorsicht! Wir müssen aufpassen, was wir sagen, denn wir wollen ja Olympische Spiele!' Das fällt nun weg", sagte Niessen.

"Es müssen keine Rücksichten mehr genommen werden. Der DOSB hat die Chance, sich glasklar abzugrenzen", ergänzte Niessen, der als eine der kommenden Figuren in der deutschen Sportpolitik gilt.

Der DOSB könne zeigen, dass er "weit mehr" sei als "nur diese fünf Ringe". Der DOSB sei der "Nationalmannschaftsmanager, der Oliver Bierhoff aller Sportarten, und er macht das richtig gut".

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Niessen regte eine "lebhaftere, offenere Diskussion" mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) an. "Oder auch mit der DFL. Der DOSB könnte sich mal fragen, ob er sich noch als Dachverband dieses Profifußballs fühlt. Er könnte mal die Frage stellen, ob nicht mehr Solidarität angebracht wäre. Es gibt Bundesligaklubs, die mit einem einzigen Transfer mehr Geld bewegen als alle Spitzensportverbände für alle ihre Maßnahmen in einem Jahr", sagte Niessen.

DOSB-Präsident in der Pflicht

Den DOSB-Präsidenten Alfons Hörmann nahm Niessen vor Kritik in Schutz. "Hörmann hat es nicht verbockt. Er konnte am allerwenigsten für das Nein der Hamburger. Finanzierung, Zuwanderung, Terror, DFB, FIFA - nichts davon konnte er beeinflussen", sagte Niessen, der Hörmann aber auch unter Zugzwang sieht:

"In Hannover muss eine Ansage von Hörmann kommen. Er muss die Leute hinter sich vereinen. Er muss die Richtung vorgeben, muss sagen, was der Vereinssport in Deutschland leistet und welche Rolle der DOSB und seine Mitglieder dabei spielen. Wir brauchen eine Ruckrede. Ich bin mir sicher, dass es dann eine breite Bereitschaft gibt, ihm zu folgen", sagte Niessen.