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Issinbajewa nennt Russlands Sperre eine Menschenrechtsverletzung

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Issinbajewa nennt Russlands Sperre eine Menschenrechtsverletzung

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Issinbajewa will sich nach Rio klagen

Stabhochspringerin Jelena Issinbajewa will nach der Sperre gegen Russlands Athleten um ihren Olympia-Start kämpfen. IAAF-Boss Coe erwartet nur wenige Ausnahmeregelungen.
14th IAAF World Athletics Championships Moscow 2013 - Day Four
14th IAAF World Athletics Championships Moscow 2013 - Day Four
© Getty Images

Die zweimalige Stabhochsprung-Olympiasiegerin Jelena Issinbajewa wittert angesichts der Bestätigung der Sperre des russischen Leichtathletik-Verbandes eine Verschwörung: "Ich sehe das als Diskriminierung unserer Nation, weil wir aus Russland sind."

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Weniger als zwei Monate vor Beginn der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) möchte sich die 34-Jährige mit dem Ausschluss nicht abfinden: "Das ist eine Menschenrechtsverletzung. Ich werde nicht schweigen, sondern kämpfen."

Notfalls wolle Issinbajewa, die bislang als saubere Sportlerin gilt, eine Klage beim Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte einreichen.

"Ich werde IAAF und WADA beweisen, dass sie die falsche Entscheidung getroffen haben", sagte Issinbajewa am Freitag.

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Für Issinbajewa gibt es aber auch noch eine andere Möglichkeit, in Rio starten zu können.

Die IAAF will einer kleinen Anzahl russicher Athleten, die sich glaubhaft von jeglichem Dopingverdacht frei sprechen können, einen Start bei den Spielen ermöglichen.

Zu den entsprechenden Kriterien gehören neben einer dopingfreien Sportler-Vita auch Nachweise für regelmäßige und vorschriftsmäßig durchgeführte Kontrollen.

Coe erwartet wenig Ausnahmegenehmigungen

Weltverbands-Präsident Sebastian Coe erwartet allerdings nur wenige Ausnahme-Startgenehmigungen. "Man sollte nicht glauben, dass es eine große Anzahl sein wird. Wenn Aktive aus Russland eine Ausnahme von der Sperre für sich beantragen, wird von Fall zu Fall entschieden werden, ob die Anforderungen erfüllt und sie sich in einem zuverlässigen System bewegen und wir das nachvollziehen können", sagte der britische IAAF-Chef am Samstag in Wien.

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Das IAAF-Council hatte am Vortag neben dem generellen Ausschluss der RUSAF für russische Athleten "ohne Verbindung zum System" auch die Möglichkeit zu Olympia-Teilnahmen per Ausnahmegenehmigung beschlossen.

Zu den entsprechenden Kriterien gehören neben einer dopingfreien Sportler-Vita auch Nachweise für regelmäßige und vorschriftsmäßig durchgeführte Kontrollen.