Der Ruder-Weltverband FISA hat in einem ersten Schritt drei russische Athleten von den Olympischen Spielen ausgeschlossen.
Olympia-Aus für drei Russen-Ruderer
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Wie die FISA in einem in der Nacht zum Dienstag veröffentlichten Statement mitteilte, dürfen Iwan Balandin (Männer-Achter), Iwan Podschiwalow (Vierer ohne Steuermann) und Anastassija Karabelschtschikowa (Frauen-Achter) nicht bei den Wettkämpfen in Rio de Janeiro an den Start gehen.
Der russische Ruderverband wird gegen die Entscheidung allerdings vorgehen. Verbandspräsident Weniamin Bout kündigte an, dass man vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS ziehen werde.
"Ich denke, dass wir dieses tun müssen. Es ist sehr frustrierend, wenn vier Jahre Arbeit umsonst waren", sagte Bout der Nachrichtenagentur TASS.
Während Balandins Name im McLaren-Report aufgetaucht war, wurden Podschiwalow und Karabelschtschikowa gemäß der Richtlinien aus der Entscheidung des IOC wegen Doping-Vergehen aus der Saison 2007/2008 gesperrt.
In einem weiteren Evaluierungs-Schritt will der Verband bis Dienstag prüfen, welche Mitglieder des russischen Aufgebots gemäß der Vorgaben des IOC ausreichend von vertrauenswürdigen Anti-Doping-Einrichtungen getestet wurden.
Gegebenenfalls sollen dann weitere russische Ruderer ihr Startrecht für Olympia verlieren.