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Angelique Kerber fehlt bei Olympia nur ein Sieg zu Medaille

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Angelique Kerber fehlt bei Olympia nur ein Sieg zu Medaille

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Kerber: Zwei Siege bis zur Ewigkeit

Ein Sieg fehlt Angelique Kerber bei den Olympischen Spiele in Rio noch zu einer Medaille. Mit großer Ruhe marschiert sie durchs Turnier - und geht sie ihr Halbfinale an.
Angelique Kerber fertigte Johanna Konta im Viertelfinale locker ab
Angelique Kerber fertigte Johanna Konta im Viertelfinale locker ab
© Getty Images
Stefan Junold
Stefan Junold

Mit Steffi Graf im Rücken und großer Ruhe im Geiste eilt Angelique Kerber ihrem größten Triumph entgegen.

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Gerade mal 64 Minuten brauchte die deutsche Gold-Kandidatin, um ihr olympisches Viertelfinale in Rio de Janeiro gegen Johanna Konta aus Großbritannien zu gewinnen. Zwei Siege sind es für Kerber noch bis zur Ewigkeit, bis zum ersten deutschen Olympiasieg im Einzel seit Grafs Golden Slam 1988.

Graf überzeugt von Kerber-Medaille
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Graf überzeugt von Kerber-Medaille

Bereits heute will sie sich durch einen Halbfinal-Erfolg gegen Shootingstar Madison Keys (ab etwa 20 Uhr MESZ im LIVETICKER) eine Medaille sichern.

Kerber noch ohne Satzverlust

Einige Reserven konnte Kerber gegen Konta noch zurückhalten. "Ich habe versucht, geduldig zu sein, mich gut zu bewegen und nicht so viele Fehler zu machen. Das hat gut geklappt. Ich habe nicht das beste Tennis gespielt, aber es hat gereicht", sagte die 28-Jährige nach dem Match.

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Bilder: Strip-Eklat beim Ringen

Die Kielerin stürmt am Zuckerhut von Runde zu Runde, hat bislang noch keinen Satz verloren. All der Trubel des Mega-Events bringt sie nicht aus der Ruhe. Kerber wirkt zielstrebig und fokussiert wie in Melbourne Anfang des Jahres bei ihrem ersten Major-Triumph.

"Es ist noch ein langer Weg und ich denke noch überhaupt nichts darüber. Ich spiele jetzt das Halbfinale und versuche, das gar nicht an mich ranzulassen", unterstreicht Kerber ihre Einstellung.

Kerber kurios: Stadt, Land, Fluss statt Tennis
00:45
Kerber kurios: Stadt, Land, Fluss statt Tennis

Wie gefährlich es ist, weiter als ans nächste Match zu denken, weiß sie genau: "Hier ist das schon etwas Besonderes und deshalb will ich auch noch nicht darüber nachdenken, weil ich weiß, was Druck mit mir machen kann. Das versuche ich wegzuschieben."

Schließlich wartet mit Keys eine Powerfrau, deren Vorhand in Sachen Geschwindigkeit sogar die von Serena Williams in den Schatten stellt. Diese hält Keys übrigens für "die zukünftige Nummer 1".

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Es geht auch ohne Serena

"Madison ist keine einfache Gegnerin, sie spielt eins ihrer besten Jahre", erkennt Kerber an. "Es wird kein einfaches Match, aber ich weiß, was ich kann."

Vier von fünf Duellen mit der US-Amerikanerin hat Kerber gewonnen - zuletzt im März das Viertelfinale von Miami. Allerdings ist Keys seit Mai eine andere Spielerin, die nun merklich geduldiger agiert. Mit drei Finalteilnahmen zählt Keys in diesem Zeitraum daher zu den erfolgreichsten Spielerinnen auf der Tour.

Dennoch gilt Kerber nach dem überraschenden Achtelfinal-Aus von Serena Williams als Favoritin auf Gold.

"Es ist immer schön, gegen Serena zu spielen - aber es geht auch ohne", hielt die Kerber mit einem Schmunzeln im Gesicht fest. Gegen Williams hatte sie im Finale der Australian Open triumphiert, in Wimbledon war sie ihr im Endspiel unterlegen.