Nach 33 Kilometern hat Bahnradsprinter Maximilian Levy seinen ungewöhnlichen Auftritt beim olympischen Straßenrennen beendet.
Bahn-Ass Levy im Straßenrennen raus
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Der Berliner hatte einen Startplatz im Straßenkader des Bundes Deutscher Radfahrer bekommen, um in den Einzeldisziplinen auf der Bahn antreten zu können.
Der BDR hatte damit eine Lücke im Regelwerk des Weltverbandes UCI ausgenutzt, um seine Medaillenchancen in den Radsport-Wettbewerben zu verbessern.
Levy, der vor vier Jahren in London eine Silbermedaille im Keirin und Bronze im Teamsprint gewann, soll auf der Bahn im Sprint und Keirin antreten.
Das Intermezzo auf der Straße genoss er. "Es ist schon aufregend, aber ich will das Ganze nicht ins Lächerliche ziehen", hatte Levy kurz vor dem Start gesagt, und lächelnd angefügt: "Ich versuche, so lange wie möglich am Hinterrad von Tony Martin zu bleiben."
Gerade Zeitfahr-Spezialist Martin, der am kommenden Mittwoch in seiner Paradedisziplin um Edelmetall kämpfen will, hatte für den Nominierungstrick Verständnis geäußert.
"Die finale Entscheidung ist richtig, denn wir sind hier, um Medaillen zu holen. Wir haben niemanden zu Hause gelassen, der im Straßenrennen eine Chance auf Medaillen gehabt hätte", hatte er gesagt.