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Deutscher Sponsor zieht sich von Olympia zurück

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Deutscher Sponsor zieht sich von Olympia zurück

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Olympia-Sponsor zieht sich zurück

Der deutsche Schuhsponsor beendet nach über 40 Jahren sein Engagement. Der Grund: Olympia habe sich "zu weit von den Wurzeln entfernt".
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© Getty Images

Der Schuhausstatter der deutschen Olympiamannschaft zieht sich wegen "starker Veränderung der Olympischen Spiele in den letzten Jahren" aus dem Olympia-Sponsoring zurück.

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Das gab die Firma Sioux am Mittwoch bekannt. Das in Walheim/Baden-Württemberg ansässige Unternehmen war seit den Spielen in München 1972 offizieller Schuhausstatter der deutschen Mannschaft.

"Von den Wurzeln entfernt"

"Olympia hat sich inzwischen zu weit von den Wurzeln entfernt, die Sioux seinerzeit in den 1970er Jahren bewogen haben, als Sponsor und Förderer aufzutreten", hieß es in einer Pressemitteilung: "In den vergangenen Jahren haben sich die Olympischen Spiele immer mehr vom eigentlichen Sinn entfernt: Statt vom olympischen Geist wird das Konstrukt Olympia heute rein von kommerziellen Interessen beseelt, einerseits von multinationalen Konzernen, andererseits von supranationalen Verbandsspitzen", hieß es in einer Pressemitteilung.

Gleichzeitig nehme die gesellschaftliche Verwurzelung der Olympischen Spiele ab, "wie auch in Deutschland die beiden negativen Volksentscheide in Bayern und Hamburg eindrucksvoll gezeigt haben", hieß es. Hinzu kämen "soziale, volkswirtschaftliche und ökologische Verwerfungen an den Austragungsorten".

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Keine Kritik gegen Sportler

"Unsere Kritik wendet sich nicht gegen die deutschen Verbände und auf gar keinen Fall gegen unsere Sportler, vor deren entbehrungsreichem Einsatz und deren Leistungen wir den Hut ziehen", wurde Geschäftsführer Lewin Berner zitiert.

Und weiter: "Selbstredend wünschen wir der deutschen Mannschaft weiterhin viel Erfolg und vor allen Dingen friedliche Spiele in einer zunehmend unübersichtlichen Welt."