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Hohe Wellen und kaltes Wasser machen Freiwasserschwimmern zu schaffen

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Hohe Wellen und kaltes Wasser machen Freiwasserschwimmern zu schaffen

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Freiwasserduo will Kälte trotzen

Uneinigkeit im deutschen Freiwasser-Team: Während Christian Reichert die widrigen Bedingungen an der Copacabana anspornen, kann Isabelle Härle dem wenig Positives abgewinnen.
Christian Reichert sichert sich in Hongkong den Gesamtsieg
Christian Reichert sichert sich in Hongkong den Gesamtsieg
© Getty Images

Meterhohe Wellen, starke Strömungen: Vor der Traumkulisse des Zuckerhuts, aber unter schwierigen Bedingungen starten die deutschen Freiwasser-Weltmeister Isabelle Härle und Christian Reichert an der Copacabana in die Medaillenjagd über zehn Kilometer. Am berühmtesten Strand der Welt ging bereits die Startbrücke zu Bruch, am Samstag musste das Training abgesagt werden.

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"Kaltes Wasser, hohe Wellen, es gibt Schöneres", sagt Härle, die am Montag (14.00 Uhr MESZ/9.00 Uhr OZ) mit Chancen auf Edelmetall ins Wasser geht. Reichert, der tags darauf startet, freut sich dagegen über das aufgewühlte Meer vor Rio de Janeiro. "Je höher die Wellen, je kälter das Wasser, desto besser, desto härter muss man kämpfen - das ist einfach super", sagt der 31-Jährige aus Wiesbaden, der zusammen mit Härle 2015 in Kasan den WM-Titel im Teamwettbewerb gewann.

"Es wäre schön, wenn mal wieder ein Freiwasserschwimmer siegt", meint Reichert. Vor vier Jahren in London hatte der 1500-m-Olympiasieger von Peking, Oussama Mellouli, Rekordweltmeister Thomas Lurz Gold weggeschnappt.

Die 29-jährige Härle, die vor fünf Jahren aus dem Becken ins Freiwasser wechselte, liebt dagegen "flaches und warmes Wasser" - wie bei ihrem EM-Titel über fünf Kilometer 2014 auf der Regattastrecke Berlin-Grünau. Beim Testwettbewerb vor einem Jahr wurde die Essenerin an der Copacabana Dritte - trotz hoher Wellen, die teilweise die Sicht auf die Bojen und die Konkurrenten behinderten.

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Für Ärger sorgte im Vorfeld, dass weder Bundestrainer Stefan Lurz noch der langjährige Mannschaftsarzt Alexander Beck die beiden Freiwasserschwimmer nach Rio begleiten durfte. "Unprofessionell" und "gefährlich" nannte Thomas Lurz diese Entscheidung: "Es kann sehr hohe Wellen geben, da brauchst du Leute, die sich auskennen."