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Polizei in Rio stellt hunderte illegal verkaufte Tickers sicher

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Polizei in Rio stellt hunderte illegal verkaufte Tickers sicher

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Polizei nimmt Tickethändlerring hoch

Brasiliens Polizei stellt hunderte illegal verkaufte Eintrittskarten sicher. Ein Tickethändlerring hatte sich mit dem überteuerten Verkauf bereichert.
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© Getty Images

Die brasilianische Polizei hat in Rio de Janeiro einen illegalen Tickethändlerring auffliegen lassen. Dank der bereits am Freitag vorgenommenen Festnahme eines Iren war die Sondereinheit NAGE auf die britische Ticket- und Hospitality-Firma THG gestoßen.

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Das Unternehmen besitzt keine Autorisierung für den Verkauf von Olympia-Eintrittskarten, war aber im Besitz von zahlreichen Tickets bis in die höchsten Preiskategorien.

Unter den bisher 813 sichergestellten Tickets waren auch Karten für Eröffnungs- und Schlussfeier sowie für begehrte Finals im Fußball, Basketball und der Leichtathletik. "Mit diesen Tickets hätte die Firma einen Gewinn von bis zu zehn Millionen Real (2,86 Millionen Euro, d. Red.) erzielen können", sagte der für die Aktion zuständige Polizeichef Ricardo Barbosa. So lag für die Eröffnungsfeier der Preis der Schwarzmarkttickets bei über 7000 Euro.

Nach ersten Ermittlungen war THG, vor vier Jahren in London noch offizieller Ticketpartner des Organisationskomitees, über einen anderen Vermarkter (Cartan) an die Karten herangekommen und hatte dann versucht, diese über ein Hospitality-Paket mit Gewinn an den Mann zu bringen. Beim Ticketskandal während der Fußball-WM vor zwei Jahren war bereits ein hochrangiger THG-Mitarbeiter festgenommen worden.

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Der Ring flog am Freitag auf, als die Polizei den Iren Mallon im Hotel Next Flat auf frischer Tat ertappte, als dieser 32 Karten für die Eröffnungsfeier an im Foyer wartende Kunden verteilte. Bei einer anschließenden Zimmer-Durchsuchung stellte die Polizei weitere 781 Tickets sicher.

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Insgesamt hatten diese Karten einen Verkaufswert von rund 180.000 Euro. "Wir reden hier von einem internationalen Ring mit vielen Verzweigungen und verschiedenen Vertriebspersonen", sagte Barbosa. Alle einkassierten Tickets wurden vom Organisationskomitee Rio2016 entwertet. Die Käufer wurden nicht entschädigt.