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IOC-Präsident Thomas Bach spricht zum Doping-Skandal in Russland

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IOC-Präsident Thomas Bach spricht zum Doping-Skandal in Russland

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Doping-Skandal: Bach hält sich zurück

Vor dem Abschlussbericht von Ermittler Richard McLaren zum Doping-Skandal in Russland hält sich IOC-Präsident Thomas Bach bedeckt. Über Konsequenzen will er nicht sprechen
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© Getty Images

IOC-Präsident Thomas Bach hat sich einen Tag vor Veröffentlichung des Abschlussberichts von Ermittler Richard McLaren zum Doping-Skandal in Russland nur zurückhaltend geäußert.

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Bach: "Kann nicht spekulieren"

Über mögliche Konsequenzen der Untersuchung wollte der 62-Jährige nicht sprechen.

"Ich kann nicht spekulieren. Ich kenne den Bericht nicht", sagte Bach nach Abschluss der dreitägigen Exekutive-Sitzung in Lausanne. "Die Ergebnisse des McLaren-Berichts gehen in die Arbeit unserer beiden Kommission über. Dort wird weiter untersucht", erklärte der 62-Jährige.

Auch über einen möglichen Komplett-Ausschluss der russischen Mannschaft von den nächsten Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang/Südkorea wollte sich der frühere Weltklasse-Fechter nicht äußern: "Dazu sage ich nichts. Es liegt jetzt in der Hand der Kommissionen, die eng mit McLaren kooperieren", so Bach.

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Russland wohl wieder unter Druck

Es wird erwartet, dass der kanadische Sonderermittler mit seiner Präsentation am Freitag in London (12.15 Uhr) Russland wieder schwer belastet. Schon in seinem Zwischenbericht im Juli hatte McLaren dem Riesenreich ein staatlich gelenktes und weit verbreitetes Doping-System für die Jahre von 2011 bis 2015 attestiert.

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Bach ließ sich jedoch noch eine persönliche Meinung entlocken. "Wenn ein Athlet oder ein Offizieller bei Olympia Teil eines Manipulationssystems ist, wäre meine Konsequenz keine andere, als 2006 bei den Spielen als Vorsitzender der Disziplinar-Kommission in der Entscheidung gegen Österreich. Dann will ich diese Person nicht mehr bei den Spielen sehen, egal in welcher Position", so Bach.

Nach den Winterspielen in Turin waren sechs Biathleten und Langläufer aus Österreich wegen ihrer Verwicklung in Doping-Angelegenheiten lebenslang von den Olympischen Spielen ausgeschlossen worden. Im Lager der Athleten waren etliche Spritzen, Apparate für Bluttests und Medikamente gefunden wurden, die auf Doping hinwiesen.