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Olympia 2018: Thomas Bach verteidigt Ausschluss russischer Sportler

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Olympia 2018: Thomas Bach verteidigt Ausschluss russischer Sportler

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Bach verteidigt Russen-Ausschluss

Thomas Bach bekräftigt erneut, dass nur saubere russische Athleten in Pyeongchang starten sollen. Der Ausschluss einiger Spitzensportler ist für ihn folgerichtig.
Thomas Bach ist seit 2013 Präsident des IOC
Thomas Bach ist seit 2013 Präsident des IOC
© Getty Images

IOC-Präsident Thomas Bach hat den Ausschluss mehrerer russischer Top-Athleten für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang (09. bis 25. Februar) verteidigt.

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Das vom IOC eingesetzte "Invitation Review Panel" habe äußerst "seriös" und "verantwortungsvoll" entschieden, sagte Bach am Mittwoch in einer internationalen Telefon-Konferenz mit Nachrichtenagenturen.

"Es ist im Interesse des IOC, einen fairen Ablauf zu gewährleisten, und auch im Interesse Russlands, nur saubere Athleten bei den Spielen in Pyeongchang antreten zu lassen", sagte der deutsche IOC-Präsident. Die jungen Athleten aus dem Riesenreich hätten in Südkorea nun die Chance, "Botschafter eines neuen und sauberen Russlands zu sein", sagte der 64-Jährige.

Auf die Frage, warum das IOC die Entscheidungen nicht begründet habe, verwies Bach auf das zuständige Panel unter Vorsitz der ehemaligen französischen Sportministerin Valerie Fourneyron.

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"Dieses Panel hat Informationen aus unterschiedlichsten Quellen geprüft und jeden Athleten individuell gecheckt", sagte Bach. Die Kommission wollte "keinen Zweifel aufkommen lassen", dass am Ende tatsächlich nur saubere russische Athleten in Südkorea starten.

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Auch Biathlon-Star Schipulin betroffen

Am Dienstag war bekannt geworden, dass nahmhafte russische Athleten wie der Biathlet Anton Schipulin, Shorttracker Wiktor Ahn, Skilangläufer Sergej Ustjugow, die Paarlauf-Olympiazweite Xenia Stolbowa und Eistanz-EM-Dritte Iwan Bukin von der Kandidatenliste für einen Start unter neutraler Flagge gestrichen wurden

Angeblich hat es bei der Analyse der von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) sichergestellten Datenbank des Moskauer Doping-Kontroll-Labors durch das Fourneyron-Panel bei den betroffenen Athleten Auffälligkeiten gegeben.

Die Einleitung von Verfahren könnte dem IOC aus rechtlichen Gründen aber noch zu heikel sein, weshalb der Ringe-Orden als Organisator der Spiele einen Umweg wählte und die Sportler schlicht nicht nach Pyeongchang einlud.

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Anfang Dezember hatte das IOC das Nationale Olympische Komitee Russlands (ROC) wegen systematischen Dopings von den Winterspielen ausgeschlossen, sauberen russischen Sportlern unter bestimmten Bedingungen aber einen Start unter olympischer Flagge und Hymne in Aussicht gestellt.

In einem ersten Schritt hatten das Review Panel des IOC und die sogenannte OAR Implementation Group die Liste von möglichen Startern unter neutraler Flagge von 500 auf 389 "saubere" Kandidaten reduziert.