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Olympia 2018, Biathlon: Laura Dahlmeier gewinnt Gold im Sprint

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Olympia 2018, Biathlon: Laura Dahlmeier gewinnt Gold im Sprint

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Dahlmeier sprintet zu Olympia-Gold

Laura Dahlmeier beschert Deutschland einen perfekten Olympia-Start. Im Sprint bleibt sie am Schießstand eiskalt. Der Bundestrainer hat Tränen in den Augen.
Der Biathlon-Auftakt von Pyeongchang hätte für Deutschland nicht besser laufen können - denn dank Laura Dahlmeier ist es ein Goldener. Im Sprint holt sie ihr erstes olympisches Edelmetall überhaupt.

Laura Dahlmeier sprang mit einem mächtigen Satz auf das Siegerpodest, nach ihrem Coup brüllte die überglückliche Biathlon-Königin ihre Freude immer wieder heraus.

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Die Sportlerin des Jahres ließ ihren Emotionen nach dem ersten deutschen Gold bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang freien Lauf, mit einem breiten Lächeln posierte sie anschließend für die Fotografen.

"Es ist einfach unglaublich. Da geht ein Kindheitstraum in Erfüllung. Die Erwartungen von außen waren so hoch wie meine eigenen", sagte die strahlende Dahlmeier.

Dahlmeier trotzt Verhältnissen

Cool am Schießstand, schnell in der Loipe - die siebenmalige Weltmeisterin trotzte den schwierigen Verhältnissen im 7,5-km-Sprint und krönte mit 24 Jahren ihre bisher schon so traumhaft verlaufende Karriere.

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Bei der Zielankunft reckte die siebenmalige Weltmeisterin kurz die Arme in die Höhe, klopfte sich energisch mit der Hand auf die Brust und sank dann erschöpft in den Schnee.

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Mit zehn Treffern bei zehn Schüssen blieb Dahlmeier als einzige Favoritin fehlerfrei und verwies die Norwegerin Marte Olsbu (1 Schießfehler/+24,2 Sekunden) und die Tschechin Veronika Vitkova (1/+25,8) auf die Plätze zwei und drei.

Beste Ausgangslage für Verfolgung

Dahlmeier verschaffte sich damit zudem die beste Ausgangsposition für die Verfolgung über zehn Kilometer am Montag (19.10 Uhr OZ/11.10 Uhr MEZ im LIVETICKER).

"Das ist ein Auftakt in die Spiele, wie man ihn sich nur wünschen kann. Jetzt werden die weiteren Wettkämpfe einfacher", sagte Bundestrainer Gerald Hönig.

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Weiter lobte er seine Olympiasiegerin: "Ich habe selten eine Athletin gesehen, die solch ein Gesamtpaket hat wie Laura. Sie hat Druck gehabt und die schwierigen Verhältnisse dennoch hochkonzentriert gemeistert. Sie hat die richtigen Entscheidungen getroffen."

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Deutsche tilgen Schmach von Sotschi

Durch Dahlmeiers Sieg tilgten die deutschen Biathletinnen gleich im ersten Wettkampf in Südkorea die Schmach von Sotschi. Bei den Winterspielen vor vier Jahren waren die Athletinnen des Deutschen Skiverbandes (DSV) ohne Medaille geblieben.

"Das war sehr wichtig. Wir haben die Niederlagen von Sotschi immer noch präsent. Die Medaille im ersten Rennen zu haben, lässt uns die nächsten Rennen leichter gestalten", sagte Biathlon-Bundestrainer Gerald Hönig mit Tränen in den Augen dem ZDF.

Dahlmeier trat mit ihrem Triumph zudem in die Fußstapfen von Kati Wilhelm, die 2002 für das bisher einzige deutsche Olympiagold im Frauen-Sprint gesorgt hatte. (SERVICE: Der Medaillenspiegel) 

"Sie war vom Kopf her da, das war sehr souverän", lobte Wilhelm und erwartet noch mehr: "Wenn es mit einer Medaille losgeht, können das richtig große Spiele für Laura werden."

Starke Hinz verpasst Medaille knapp

Die anderen deutschen Starterinnen boten unter den Augen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Alpensia Biathlon Centre ebenfalls eine gute Leistung.

Vanessa Hinz (1/+40,3) lief auf einen starken fünften Platz, ihr fehlten knapp 15 Sekunden zu Bronze. Franziska Hildebrand (+53,7) landete nach ebenfalls einem Fehler im Stehendanschlag auf Rang zwölf. (Der LIVETICKER zum Nachlesen).

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Die eigentlich so laufstarke Denise Herrmann (2/+1,19,6 Minuten) zeigte hingegen ungewohnte Schwächen in der Loipe und musste sich mit Platz 21 begnügen.

Hönig prophezeit schwierigen Wettkampf

"Es wird ein schwieriger Wettkampf werden und man wird sicher auch ein bisschen Glück brauchen. Aber es gibt jetzt keinen Grund, deswegen abzusagen", prognostizierte Hönig bei SPORT1 angesichts der schwierigen Windverhältnisse kurz vor dem Start.

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Das zeigte Dahlmeier. Während die anderen Favoritinnen um Anastasiya Kuzmina (Slowakei), Darja Domratschewa (Weißrussland) und Kaisa Mäkäräinen (Finnland) reihenweise Fehler schossen, blieb Dahlmeier cool und als nur eine von drei Läuferinnen im Feld der 87 Starterinnen ohne Fehler.

Sie reagierte am Schießstand auf den wechselnden Wind, nahm sich zwischen den Schüssen auch einmal etwas mehr Zeit und räumte am Ende alles ab. 

"Das Schießen war der Schlüssel zum Sieg heute. Die Strecke war ein bisschen anders als die letzten Tage, es war sehr rutschig und gerade in den Abfahrten sehr schwierig. Am Schießstand ging es darum, konzentriert zu bleiben und die richtigen Dinge zu tun", sagte Dahlmeier.

Dahlmeier stürmt ersten Anstieg hoch

Auch auf der Strecke mit vielen kurzen Anstiegen zeigte sich Dahlmeier in glänzender Verfassung. Mit viel Entschlossenheit stürmte sie nach dem Start direkt den ersten kleinen Anstieg hoch - es sollte symbolisch für den Rest eines für sie unvergesslichen Rennens sein.

Nach dem Liegendschießen noch Vierte, übernahm Dahlmeier nach dem Stehendanschlag die Führung und gab diese nicht mehr ab. 

Für Dahlmeier war es die erste Olympiamedaille ihrer Karriere. Bei ihren ersten Winterspielen vor vier Jahren hatte sie als bestes Ergebnis den elften Platz mit der Staffel erreicht. 

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Deutsche Männer hoffen auf Bronze

Am Sonntag (20.15 Uhr OZ/12.15 MEZ im LIVETICKER) steht der 10-km-Sprint der Männer auf dem Programm. (Service: Der Zeitplan der olympischen Biathlon-Bewerbe)

Dabei steht das Duell zwischen dem zweimaligen Olympiasieger Martin Fourcade (Frankreich) und dem Norweger Johannes Thingnes Bö im Mittelpunkt.

Die deutschen Starter Simon Schempp, Benedikt Doll, Erik Lesser und Arnd Peiffer schielen zumindest auf Bronze.