Die Österreicherin Ramona Siebenhofer hat sich überraschend zu einer Medaillenanwärterin für die Abfahrt der Frauen bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang gemausert.
Überraschung im letzten Training
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Die 26 Jahre alte Steirerin erzielte im Abschlusstraining für das Rennen am Mittwoch (ab 3.00 Uhr im LIVETICKER) in Jeongseon die Bestzeit. Im ersten Training hatte Siebenhofer hinter Goldfavoritin Lindsey Vonn (USA) bereits Rang zwei belegt, im zweiten Training Platz vier. (SERVICE: Der Olympia-Zeitplan)
Vonn die große Favoritin
Vonn fuhr nach Bestzeit im ersten und Rang drei im zweiten Training im letzten auf Platz vier, sie ließ aber wie viele andere ein Tor aus. Am Dienstag testeten die Läuferinnen auf der "Jeongseon Downhill" erstmals auf der sogenannten "Rennlinie", die auch für Mittwoch vorgesehen ist. In den Tagen zuvor waren leicht veränderte Fahrlinien gesetzt worden, um im möglichen Fall von Wind am Renntag eine Alternative zur Verfügung zu haben.
Dass Vonn die große Favoritin ist, weiß auch Siebenhofer. "Sie hat auch zu mir gesagt, dass ihr das hier sehr liegt. Und wenn sich Lindsey irgendwo wohlfühlt, ist sie wirklich schwer zu schlagen", sagte die Österreicherin. Siebenhofer ist im Weltcup nie über Rang neun hinausgekommen. Sie hatte sich in den Trainingsläufen für das vierköpfige österreichische Aufgebot qualifizieren müssen.
Rebensburg hat kaum Siegchancen
Als größte Konkurrentin Vonns im Kampf um Gold galt bislang Sofia Goggia (Italien), die im letzten Trainingslauf allerdings nur auf Rang elf kam. Mikaela Shiffrin, im Abschlusstraining nach ebenfalls einem Torfehler knapp hinter Vonn platziert, hat angekündigt, das Rennen am Mittwoch auszulassen, um sich besser auf die auf Donnerstag vorgezogene Kombination vorbereiten zu können.
Kaum eine Chance auf eine Medaille hat nach den bisherigen Eindrücken Viktoria Rebensburg (Kreuth). Sie belegte im letzten Training Rang 16 (+1,16 Sekunden), Kira Weidle (Starnberg) Platz 22 (2,03). (SERVICE: Der Olympia-Medaillenspiegel)