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Olympia: IOC und Thomas Bach erwarten Mega-Verlust - hohe Zusatzkosten

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Olympia: IOC und Thomas Bach erwarten Mega-Verlust - hohe Zusatzkosten

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Olympia-Verschiebung wird teuer

Die Verschiebung der Olympischen Spiele lässt IOC-Präsident Thomas Bach einen dreistelliger Millionenverlust befürchten. Auch die Zusatzkosten haben es in sich.
Präsident Thomas Bach verteidigt das Vorgehen des IOC bei der Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio und wehrt sich gegen Kritik.
von Sportinformationsdienst

Die Verschiebung der Olympischen Spiele von Tokio ins Jahr 2021 wird das Internationale Olympische Komitee (IOC) "mehrere Hundert Millionen US-Dollar" kosten.

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Das schrieb  Thomas Bach in einem Brief an die Mitglieder der Olympischen Bewegung. "Wir wissen jetzt schon, dass uns die Verschiebung mehrere Hundert Millionen US-Dollar kosten wird", erklärte der IOC-Präsident.

Das IOC werde seine finanziellen Verpflichtungen gegenüber Gastgeber Tokio erfüllen. Gleichzeitig könne man Einschnitte nicht ausschließen.

"Wir müssen alle Leistungen überprüfen, die wir für die verschobenen Spiele anbieten", so Bach.

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Unter anderem auch wegen der Coronakrise beenden Sportgrößen wie (v.l.) Vince Carter, Martin Fourcade und Fritz Dopfer ihre Karrieren
Martin Fourcade
ANTHOLZ ANTERSELVA, ITALY - FEBRUARY 23: Martin Fourcade of France in action during the IBU Biathlon World Championships Men's 15 km Mass Start Competition on February 23, 2020 in Antholz Anterselva, Italy. (Photo by Christophe Pallot/Agence Zoom/Getty Images)
Kaisa Mäkäräinen
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Wie das Coronavirus glorreiche Karrieren beendet

Olympia bleibt auch im nächsten Jahr fraglich

Die Zweifel daran, dass es im kommenden Jahr tatsächlich Olympia in Tokio geben wird, werden allerdings immer lauter.

Unter anderem hält es Japans Premierminister Shinzo Abe für unwahrscheinlich, dass die Spiele bei einer anhaltenden Corona-Pandemie in der geplanten Form stattfinden können.

"Wir müssen die Olympischen Spiele als Beweis für den Sieg der Menschheit über das Coronavirus abhalten", sagte Abe im japanischen Parlament: "Wenn wir nicht in einer solchen Situation sind, wird es schwierig, die Spiele durchzuführen." 

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Bach: "Öffentliche Gesundheit wird eine viel wichtigere Rolle spielen"

Wie IOC-Präsident Bach erklärte, kümmere sich derzeit eine Task Force, die das IOC mit Vertretern von Tokio 2020 gegründet hat, um eine Strategie, die die Spiele von Tokio "machbar" und "erfolgreich" gestalten soll. Dazu gehöre auch die Schaffung einer "sicheren Umgebung für die Gesundheit aller Teilnehmer".

Bach betonte, dass das IOC die Coronakrise auch als Chance begreife. "Wir können davon ausgehen, dass in der Gesellschaft nach Corona die öffentliche Gesundheit eine viel wichtigere Rolle spielen wird. Sport und körperliche Aktivität leisten einen großen Beitrag zur Gesundheit", schrieb der IOC-Präsident.

Experten rechnen mit drei Milliarden Euro Zusatzkosten

Das IOC verfügt über Reserven in Höhe von rund einer Milliarde US-Dollar (926 Millionen Euro). Experten rechnen durch die Verschiebung mit Zusatzkosten von bis zu drei Milliarden Euro. Noch ist unklar, wer welche Kosten übernimmt.

Zuletzt hatte ein vom IOC veröffentlichter Hinweis zu den Zusatzkosten auf der eigenen Homepage für Irritationen gesorgt. Laut IOC soll Regierungschef Abe schon erklärt haben, einen gewissen Anteil an Kosten gemäß der Auflagen zu tragen. Auf Drängen Tokios musste das IOC die Meldung zurücknehmen.

Das IOC und Japan hatten am 24. März verkündet, dass die Spiele von Tokio wegen der Coronakrise um ein Jahr verschoben werden. Der Startschuss soll am 23. Juli 2021 fallen, die Schlussfeier ist am 8. August geplant. Tokios OK-Chef Yoshiro Mori hatte am Dienstag bekräftigt, dass es keine erneute Verlegung geben wird.