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US-Olympiakomitee will Sportler bei "respektvollen" Protesten in Tokio nicht sanktionieren

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US-Olympiakomitee will Sportler bei "respektvollen" Protesten in Tokio nicht sanktionieren

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US-Olympiakomitee will Sportler bei "respektvollen" Protesten in Tokio nicht sanktionieren

Das Olympische und Paralympische Komitee der USA wird Athleten bei "friedlichen" Protesten während der Sommerspiele in Tokio nicht sanktionieren.
Keine Strafen für US-Athleten bei friedlichen Protesten
Keine Strafen für US-Athleten bei friedlichen Protesten
© AFP/SID/PHILIP FONG
. SID
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von SID

Los Angeles (SID) - Das Olympische und Paralympische Komitee der USA (USOPC) wird eigene Athleten bei "friedlichen und respektvollen" Protesten gegen Rassismus und für soziale Gerechtigkeit während der Sommerspiele in Tokio nicht sanktionieren. Das teilte das USOPC mit. Das Recht der Sportler, sich für diese Anliegen einzusetzen, stimme "absolut mit den fundamentalen Werten der Gleichberechtigung überein, die das Team USA sowie die olympische und paralympische Bewegung definieren", sagte USOPC-Geschäftsführerin Sarah Hirshland.

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Vor allem seit dem gewaltsamen Tod von George Floyd in den USA und der darauffolgenden weltweiten Protestwelle gegen Rassismus und für mehr Gleichberechtigung ist der Druck auf das Internationale Olympische Komitee (IOC) gestiegen. Die Regel 50 der Olympischen Charta besagt, dass jegliche politische, religiöse oder rassistische Botschaften nicht gestattet sind. 

In einer Stellungnahme formulierte die zuständige Arbeitsgruppe des USOPC zudem einige Empfehlungen an das IOC und das IPC. Darin heißt es unter anderem, dass klar unterschieden werden müsse zwischen Demonstrationen für Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit auf der einen und diskriminierenden Äußerungen wie Hassreden und rassistischer Propaganda auf der anderen Seite.

Schwimm-Olympiasiegerin Kirsty Coventry, die Vorsitzende der IOC-Athletenkommission, erklärte in einer Stellungnahme, dass die Empfehlungen des USOPC-Gremiums genauso wie weitere Rückmeldungen aus den anderen 205 nationalen Olympiakomitees in den Prozess einbezogen werde.

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Auch in Deutschland sind die Stimmen in den vergangenen Wochen und Monaten lauter geworden, die eine Änderung der Regel fordern. "Athlet*innen sollten sich jederzeit zu den Werten einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft bekennen können", forderte der unabhängige Verein Athleten Deutschland: "Die weitgehende und pauschale Einschränkung von Meinungsäußerungen im Kontext von Sportwettbewerben ist deshalb für Athleten Deutschland nicht weiter hinnehmbar."