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IOC erkennt Lukaschenko-Sohn als NOK-Chef nicht an

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IOC erkennt Lukaschenko-Sohn als NOK-Chef nicht an

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IOC erkennt Lukaschenko nicht an

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat sich erneut besorgt über die Situation von Spitzenathleten in Belarus gezeigt.
Athleten in Belarus demonstrieren gegen das Regime
Athleten in Belarus demonstrieren gegen das Regime
© AFP/SID/-
. SID
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von SID

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat sich erneut besorgt über die Situation von Spitzenathleten in Belarus gezeigt und weitere Maßnahmen gegen das Nationale Olympische Komitee (NOK) des Landes ergriffen. Das IOC erklärte, dass es die Wahl von Wiktor Lukaschenko zum neuen NOK-Präsidenten nicht akzeptieren werde.

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Belarus hatte in der vergangenen Woche erklärt, dass Wiktor Lukaschenko seinen Vater, den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko, an der Spitze des NOKs abgelöst habe. Der 66 Jahre alte Lukaschenko stand dem NOK seit 1997 vor. Sohn Wiktor darf genauso wenig wie Dmitry Baskow, neues Mitglied der NOK-Exekutive, an Veranstaltungen des IOC teilnehmen.

Das IOC machte Belarus zum Vorwurf, dass die "frühere Führung des NOKs die belarussischen Athleten nicht angemessen vor politischer Diskriminierung" geschützt habe. Zwar habe das NOK seine Statuten bis zur letzten Präsidiumssitzung am 26. Februar aktualisiert, doch in der entscheidenden Frage bezüglich des Schutzes der Athleten sei nicht genügend nachgebessert worden.

Desweiteren kündigte das IOC an, die gegen Belarus bereits Anfang Dezember ergriffenen Maßnahmen aufrecht zu erhalten. Dazu gehört die Aussetzung aller finanzieller Zahlungen mit Ausnahme von Stipendien für Athleten sowie von Zahlungen für Sportler zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele.

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Zudem wurde das NOK des Landes aufgefordert, zu gewährleisten, dass sich alle Athleten in Zukunft ohne politische Diskriminierung auf die Olympischen Spiele vorbereiten können. Auch werde es keine Gespräche mit Belarus über mögliche IOC-Veranstaltungen im Lande geben. Vertreter aus der belarussischen Regierung erhalten weiterhin keine Akkreditierungen für die Olympischen Spiele.

Medienberichten zufolge sind mehr als 100 Athletinnen und Athleten vom Leistungssport in Belarus ausgeschlossen worden, seit sie einen offenen Brief unterschrieben haben, der ein Ende der Polizeigewalt gegen regierungskritische Demonstranten fordert.

Das Land steht wegen des autokratischen Führungsstils von Lukaschenko international stark in der Kritik. Zuletzt wurde Belarus bereits die Gastgeberrolle der Weltmeisterschaften im Eishockey und im Modernen Fünfkampf entzogen.