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Olympia: 110.000 Volunteers nicht geimpft - lächerliche Schutzmaßnahmen

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Olympia: 110.000 Volunteers nicht geimpft - lächerliche Schutzmaßnahmen

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Olympia-Helfer als Superspreader?

110.000 Volunteers sind für Olympia in Tokio eingeteilt. Geimpft werden sie nicht, stattdessen gibt es ein Corona-Sicherheitspaket, das seinen Namen nicht verdient.
110.000 Volunteers arbeiten rund um die Olympischen Spiele
110.000 Volunteers arbeiten rund um die Olympischen Spiele
© Imago
. SID
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von SID

Ab Mittwoch bekommen sie ihre Uniformen, die insgesamt 110.000 Volunteers für die Olympischen und Paralympischen Spiele im Sommer in Tokio.

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Blau-weißes Hemd, graue Hose, graue Schuhe und ein Hut. Mit ihrem Outfit werden die Freiwilligen Helfer wohl mehrheitlich zufrieden sein, mit ihrer Sicherheit aber nicht.

In den kommenden vier Wochen erhalten die Volunteers neben ihrer Bekleidung auch ein Corona-Sicherheitspaket, das seinen Namen nicht verdient: Zwei dreilagige Stoffmasken, eine Flasche Desinfektionsspray und ein Ratgeberbuch. Geimpft werden die Helfer nicht.

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"Davon haben wir noch nichts gehört", sagte Barbara Holthus dem SID. Sie ist Stellvertretende Direktorin des Deutschen Instituts für Japan-Studien in Tokio und war eigentlich voller Vorfreude.

Davon ist nur wenig geblieben. Holthus sieht vor allem die Risiken. "Es besteht die Gefahr, dass die Spiele zu einem Superspreader-Event werden", sagte die Wissenschaftlerin, die angesichts der "Schutzmaßnahmen" nur den Kopf schütteln kann. "In das Büchlein sollen wir ab zwei Wochen vor den Spielen täglich eintragen, wie es uns geht, täglich Temperatur messen, ausreichend schlafen und gut essen."

Volunteers sollen lächeln - ungeschützt

FFP2-Masken gehen auch nicht. "Es ist im Sommer so heiß, da wären diese Masken eine zu große Belastung, hat man uns gesagt", berichtete Holthus. Eine wichtige Botschaft sei zudem: Wir brauchen euer Lächeln. "Das ist doch sehr unsensibel, wenn wir alle hinter unseren Masken stecken", sagte Holthus.

Im ganzen Land sei die Stimmung gekippt, berichtete Holthus. Zweieinhalb Monate vor dem Beginn der Sommerspiele am 23. Juli wollen rund zwei Drittel der japanischen Bevölkerung die Absage oder zumindest eine erneute Verschiebung der Spiele.

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Japan hat Angst, dass das Virus bei dem Großereignis weiter um sich greift und sich neue Mutationen entwickeln. Und mittendrin die Volunteers - ungeschützt.