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Rollstuhlbasketball: Athleten Deutschland fordert IPC zum Handeln auf

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Rollstuhlbasketball: Athleten Deutschland fordert IPC zum Handeln auf

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Rollstuhlbasketball: Athleten Deutschland fordert IPC zum Handeln auf

Im Streit um die Teilnahme einiger Rollstuhlbasketballer an den Paralympics hat der Verein Athleten Deutschland das IPC zum Handeln aufgefordert.
Die Paralympics in Tokio wurden ins Jahr 2021 verlegt
Die Paralympics in Tokio wurden ins Jahr 2021 verlegt
© AFP/SID/PHILIP FONG
. SID
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von SID

Köln (SID) - Im Streit um die Teilnahmeberechtigung einiger Rollstuhlbasketballer an den Paralympics in Tokio hat der Verein Athleten Deutschland das Internationale Paralympische Komitee (IPC) zum Handeln aufgefordert. In einem Offenen Brief hieß es am Montag, dass der Ausschluss einiger Athletinnen und Athleten, die den neuen IPC-Code nicht erfüllen, "rechtswidrig" sei und "grundlegende Rechte" der betroffenen Sportlerinnen und Sportler verletze.

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"Es ist dem IPC rechtlich nicht gestattet, einzelne Athlet*innen auszuschließen, die sich für die Spiele 2020 in Tokio qualifiziert haben und deren Teilnahmeberechtigung nach den Klassifizierungsregeln der IWBF (Internationaler Rollstuhlbasketballverband, d. Red.) formell nicht beanstandet wurde", schrieb Athleten Deutschland: "Ferner ist es dem IPC rechtlich nicht gestattet, Rollstuhlbasketball so kurz vor Beginn der Paralympischen Spielen in Tokio gänzlich auszuschließen."

Zu Jahresbeginn hatte das IPC die IWBF unter Druck gesetzt, den neuen Klassifizierungscode mit stärkeren Vereinheitlichungen zwischen den einzelnen Sportarten bereits zu den Spielen in Tokio umzusetzen. Demnach mussten alle Athletinnen und Athleten mit sogenannten "Minimalbehinderungen" wie beispielsweise Knietraumata erneut begutachtet und entsprechend der IPC-Regularien neu klassifiziert werden.

Dies führte unter anderem dazu, dass die deutsche Nationalspielerin Barbara Groß nicht mehr international spielberechtigt ist. Mareike Miller, Kapitänin der Nationalmannschaft, sagte, der "Reklassifizierungsprozess so kurz vor den Spielen" sei "eine unheimliche Belastung für die Athlet*innen und ihre Teams, die viel zu lang im Ungewissen gelassen und nicht eingebunden wurden." IPC und IWBF seien "dafür verantwortlich, dass die jahrelang bekannten Probleme erst jetzt und nicht bereits viel früher angegangen werden."