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Zweiter Sieg bei der World Series of Poker

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Zweiter Sieg bei der World Series of Poker

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Newhouse ist Legenden auf der Spur

Mark Newhouse ist zum zweiten Mal in Folge am Finaltisch beim Main Event der WSOP und eifert damit einigen Pokerlegenden nach. SPORT1 blickt auf die besten Back-to-Back-Leistungen zurück.
Mark Newshouse hat bislang über 2,7 Millionen Dollar bei Live-Turnieren gewonnen (copyright: twitter@mark_hizzle)
Mark Newshouse hat bislang über 2,7 Millionen Dollar bei Live-Turnieren gewonnen (copyright: twitter@mark_hizzle)
© twitter

Von Marcus Friedrich

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Mark Newhouse muss sich wahrscheinlich auch nach einer Woche noch immer zwicken und kneifen (Newhouse schreibt Geschichte).

Wie 2013 sitzt er wieder am Finaltisch des bedeutendsten Pokerturniers der Welt.

Und was auch immer am Final Table des Main Events der World Series of Poker im November passieren wird: Newhouse hat schon jetzt Geschichte geschrieben.

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Auch wenn er das Main Event nicht gewinnt, hat er einen Platz in den Geschichtsbüchern sicher.

Denn zwei Mal in Folge unter die Top 50 beim wichtigsten Pokerturner der Welt zu kommen, gelang bislang nur ganz wenigen. Zwei Mal hintereinander am Finaltisch Platz zu nehmen nur ganz Auserwählten.

In einer Reihe mit den Legenden

Die Pokerlegenden Johnny Moss, Doyle Brunson oder Johnny Chan haben das Main Event sogar zwei Mal in Folge gewonnen. Die Teilnehmerzahlen bewegten sich damals aber noch zwischen sechs und 180 Spielern.

Moss gewann das erste Main Event 1970. Brunson siegte 1976 und 77. Chan holte beide Titel Ende der Achtziger.

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Dan Harrington schaffte in der jüngsten Vergangenehit den Back-to-Back Finaltisch (2003 und 2004).

Aber noch keinem ist dieses Kunststück gelungen, seitdem das Turnier im Jahr 2005 die 5000 Teilnehmer durchbrochen hat.

Und jeder Pokerspieler war sich zu 99,99 Prozent sicher, dass dies auch niemanden gelingen kann.

Preisgeld steigt exorbitant

Newhouse musste sich in den letzten beiden Jahren sogar mit 6352 und 6683 Gegnern messen.

Doch nicht nur die Teilnehmerzahl hat sich exorbitant gesteigert.

Brunson bekam in den Siebzigern 220000 und 340000 Dollar für seine Siege. Alle neun Finalgegner haben heute schon mindestens 730.725 Dollar sicher.

SPORT1 blickt auf die besten Back-to-Back-Leistungen in der Geschichte des Main Events zurück.

Johnny Moss: Johnny Moss siegte Anfang der 70er Jahre zwei Mal in Folge. Jedoch nahmen 1970 und 71 weniger Spieler teil, als an dem diesjährigen Finaltisch vertreten sind. Es waren die Anfänge der WSOP. Moss setzte sich 1974 noch dein drittes Mal durch. Diesmal bezwang er 16 Spieler und ist nur einer von zwei Spielern, der drei Main Events gewann.

Doyle Brunson: Der "Godfather of Poker" ist eine lebende Legende. Er gewann die Turniere 1976 und 1977 mit der gleichen Starthand: 10 2, eine der schlechtesten Starthände bei No Limit Holdem, brachten ihm zwei Bracelets. Die Hand wurde nach ihm benannt. Der mittlerweile 80-Jährige tritt noch immer bei der WSOP an und Gegner spielen gegen den zehnfachen WSOP-Sieger liebend gerne 10 2, um ihm dann die Hand zu zeigen. Aber nicht um ihn zu düpieren, sondern als Hommage an "Texas Dolly".

Stu Ungar: Ist der zweite Spieler der drei Mal World Champion wurde. Gewann das Main Event 1980 und 81 ebenfalls zwei Mal in Folge. Damals gegen 73 und 75 Gegner. 1997 legte der mittlerweile verstorbene Pokerspieler noch einmal gegen 321 Gegner nach. Die längste Spanne zwischen zwei Titeln und eine ganz besondere Leistung.

Johnny Chan: Der zehnfache Bracelet-Sieger dominierte zwischen 1987 und 1989 das Main Event. Während er 87 und 88 noch das Siegerarmband umlegen durfte, verpasste er 1989 das Triple. Ein gewisser Phil Helmuth, aktueller Rekord-Bracelet-Sieger, hatte etwas dagegen. Chan musste sich in der Zeit mit 152, 167 und 178 Konkurrenten messen und nahm für seine Titel 625.000 sowie 700.000 Dollar mit nach Hause.

Dan Harrington: Der Champions des Main Events 1995 toppte seinen Sieg in den Jahren 2003 und 2004. 2003 wurde er Dritter von 839 Spielern, 2004 landete er von 2576 Spielern auf dem vierten Platz. Der Back-to-Back Finaltable brachte "Action Dan", wie er scherzhaft wegen seiner gemächlichen und vorsichtigen Spielweise genannt wird, noch einmal größten Respekt. Damals hieß es, wenn die Teilnehmerzahlen weiter so schnell steigen werden, ist ein Finaltisch zwei Mal in Folge zu erreichen so wahrscheinlich wie ein Lotto-Gewinn - herzlichen Glückwunsch Herr Newhouse.

Greg Raymer: Der "Fossilman" gewann 2004 das berühmteste Pokerturnier der Welt und nahm die damalige Rekordprämie von 5 Millionen Dollar mit nach Hause. 2576 Spieler ließ er hinter sich. Ein Jahr später war das Main Event schon auf über 5600 Pokerfreunde angewachsen. Und Raymer knüpfte an seine Leistung an, schied aber auf Platz 25 aus. Die Leistung wurde von vielen bekannten Pokerprofis als überragende und unglaubliche Leistung angesehen.

Mark Newhouse: Seine Auftritte beim Main Event 2013 und 2014 gehen schon jetzt in die Geschichte ein und ist höher einzuschätzen, als der Sieg in einem der beiden Jahre. Newhouse schied 2013 als Neunter aus. Im November kann er es besser machen und den Titel holen. Die Vorrausetzungen sind bestens. Er hat die dritt meisten Chips und ist sicher der Favorit an einem eher unbekannten Final Table. Sollte Newhouse 2014 Main-Event-Champion werden, hat er die wohl größte Leistung in der Turniergeschichte mit einem i-Tüpfelchen versehen.