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Rad-WM: Lennard Kämna holt mit Sunweb Überraschungs-Gold

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Rad-WM: Lennard Kämna holt mit Sunweb Überraschungs-Gold

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WM-Überraschungs-Gold für Sunweb

Das deutsche Team Sunweb mit Nachwuchshoffnung Lennard Kämna ist im Mannschaftszeitfahren der Rad-WM nicht zu schlagen. Tony Martin liegt mit Katjuscha weit zurück.
Das deutsche Team Sunweb mit Lennard Kämna war in Bergen nicht zu schlagen
Das deutsche Team Sunweb mit Lennard Kämna war in Bergen nicht zu schlagen
© Imago

Nachwuchshoffnung Lennard Kämna hat mit dem Team Sunweb im norwegischen Bergen völlig überraschend den WM-Titel im Mannschaftszeitfahren gewonnen.

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Der 21-Jährige düpierte mit seinen Kollegen um Giro-Sieger Tom Dumoulin die wesentlich höher eingeschätzten Teams wie Sky mit Christopher Froome, BMC Racing und Titelverteidiger Quick-Step Floors. In 47:50 Minuten legten Kämna und Co. eine Bestzeit hin, an der sich alle Konkurrenten die Zähne ausbissen.

"Es ist unglaublich, das haben wir nicht erwartet. Ist das wirklich wahr?", sagte Kämna.

Doppelsieg für Sunweb

Für Sunweb wurde der Auftakt der Straßenrad-WM damit zu einem Traumtag. Stunden vorher hatte bereits die Frauen-Formation des Teams die Goldmedaille geholt. Für den ehemaligen Junioren-Weltmeister Kämna ist es der bisher größte Erfolg seiner noch kurzen Profi-Laufbahn. Der 21-Jährige war zuletzt der jüngste Starter bei der Vuelta in Spanien und gilt gegenwärtig als das vielleicht größte deutsche Talent.

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Silber holte wie im Vorjahr das BMC-Team (+8,29 Sekunden), Bronze ging an Sky (+22,35).

Martin-Testlauf misslingt

Zeitfahr-Spezialist Tony Martin fuhr mit seinem Team Katjuscha-Alpecin erwartungsgemäß weit am Podium vorbei, die Leistung war dennoch enttäuschend. Nach 42,5 anspruchsvollen Kilometern fehlten Martins Equipe 1:45 Minute auf den neuen Weltmeister Sunweb.

Für den 32-jährigen Martin war das Rennen vor allem eine Testlauf für das kommende Jahr, wenn er mit Katjuscha ganz vorne mitmischen will. Dann wird aber eine gewaltige Steigerung nötig sein. Im Einzelzeitfahren am Mittwoch ist viermalige Weltmeister diesmal nur Außenseiter, weil am Ende ein über drei km langer und giftiger Anstieg im Weg steht, der Martins Chancen deutlich schmälert.