Der belgische Radprofi Michael Goolaerts ist am Sonntagabend wenige Stunden nach seinem schweren Sturz beim Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix im Krankenhaus von Lille gestorben.
Radprofi nach Sturz gestorben
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Der 23-Jährige erlag um 22.40 Uhr seinen Verletzungen, das teilte sein Team Veranda's Willems-Crelan bei Twitter mit.
"Mit unvorstellbarer Trauer müssen wir den Tod unseres Fahrers und Freundes Michael Goolaerts bekannt geben. Er starb am Sonntagabend um 22.40 Uhr im Krankenhaus von Lille im Beisein von Familie und Freunden. Er starb an einem Herzstillstand, alle medizinische Hilfe half nichts", hieß es in der Mitteilung.
Goolaerts musste nach dem Unfall auf dem zweiten Kopfsteinpflaster-Sektor Briastre offenkundig reanimiert werden, wie TV-Aufnahmen nahelegten. Später wurde er mit dem Helikopter nach Lille geflogen.
Ob der Herzstillstand auch der Grund für den Sturz war, ist unklar.
Goolaerts hatte bei den Junioren vor allem auf der Bahn Erfolge gefeiert, auf der Straße hatte er sich noch keinen gemacht. Erst in diesem Frühjahr gelangen ihm einige Spitzenplatzierungen.
Sechsstündige Tortur
Paris-Roubaix ist eines der härtesten Eintagesrennen überhaupt.
Insgesamt müssen die Fahrer auf 257 Kilometern 29 Kopfsteinpflaster-Passagen bewältigen, es ist eine sechsstündige Tortur. Selten endet dieses Rennen ohne schwerere Stürze.
Auch am Sonntag gab es mehrere davon, der Deutsche Tony Martin war ebenfalls davon betroffen.