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Giro d'Italia: Spitzenreiter Simon Yates gewinnt 9. Etappe und baut Vorsprung aus

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Giro d'Italia: Spitzenreiter Simon Yates gewinnt 9. Etappe und baut Vorsprung aus

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Yates baut Vorsprung in Rosa aus

Simon Yates bestimmt beim Giro d'Italia weiter das Geschehen. Der Brite liegt bereits über eine halbe Minute voraus. Chris Froome fällt aus den Top Ten heraus.
Simon Yates (r.) fährt weiter im Rosa Trikot
Simon Yates (r.) fährt weiter im Rosa Trikot
© Getty Images

Der britische Radprofi Simon Yates hat im Schlagabtausch der Top-Favoriten ein Zeichen der Stärke gesetzt und im Rosa Trikot seinen ersten Etappensieg beim Giro d'Italia gefeiert.

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Während der viermalige Tour-Sieger Christopher Froome in 2135 m Höhe am Gran Sasso d'Italia abermals schwächelte, baute Mitchelton-Scott-Profi Yates seinen Vorsprung im Gesamtklassement aus. Nach der neunten Etappe liegt Yates 32 Sekunden vor seinem kolumbianischen Teamkollegen Esteban Chaves.

Froome kam mit 1:07 Minuten Rückstand als 23. ins Ziel und rutschte in der Gesamtwertung (+2:27) aus den Top Ten. Titelverteidiger Tom Dumoulin (Niederlande/Sunweb) hat in der Gesamtwertung auf Platz drei liegend 38 Sekunden Rückstand auf Yates.

Yates: "Immer daran geglaubt"

"Ich weiß, wie großartig es ist, meine erste Giro-Etappe in Rosa zu gewinnen. Der Sieg ist für mein Team, das den ganzen Tag viel Führungsarbeit geleistet hat. Wir haben immer daran geglaubt, hier zu gewinnen und die Gesamtführung zu verteidigen", sagte Yates, nachdem er den Sprint einer fünfköpfigen Führungsgruppe gewonnen hatte.

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Die neunte Etappe der zweitwichtigsten Rundfahrt im Straßenradsport hatte es in sich: Das Fahrerfeld absolvierte auf der 224 km langen Strecke rund 4000 Höhenmeter. Die letzten 50 km führten fast durchgehend bergauf zum hochgelegenen Ziel auf den teilweise von Schnee bedeckten Gran Sasso, der nach 19 Jahren wieder ins Tourprogramm des Giro aufgenommen worden war.

Mit durchschnittlich 45 km/h in der ersten Rennstunde gingen die Fahrer hohes Tempo. Nach einigen Kilometern bildete sich eine Spitzengruppe aus anfangs 14 Fahrern. Die Favoriten blieben im Peloton, das auf den letzten 50 km den zwischenzeitlich achteinhalb Minuten großen Vorsprung nach und nach verkürzte.

Nächste Etappe am Dienstag

Als letzter verbliebener Ausreißer holte das ebenfalls stark reduzierte Feld um Yates den Italiener Fausto Masnada (Androni Giocattoli) ein, der in den hohen Regionen im Alleingang ohne Chance blieb. Yates hatte auf den steilen Schlussmetern mit zwischenzeitlich bis zu 13 Prozent Steigung schließlich die stärksten Beine. Der Franzose Thibaut Pinot landete auf Rang zwei, Chaves wurde Tagesdritter.

Am Samstag hatte der Ecuadorianer Richard Carapaz (Team Movistar) die zweite Bergankunft der Tour für sich entschieden. Der 24 Jahre alte Carapaz setzte sich bei strömendem Regen nach 209 km auf 1260 m Höhe am Kloster von Montevergine mit sieben Sekunden Vorsprung durch. Keiner der Favoriten hatte sich aus der Defensive gewagt.

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Nach dem Ruhetag am Montag starten die verbleibenden Fahrer am Dienstag auf der zehnten der insgesamt 22 Etappen in einen Tourabschnitt, der vor allem den Sprintern des Feldes liegen dürfte.