Der belgische Radprofi Jimmy Duquennoy ist tot.
Radprofi stirbt beim Fernsehen
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Das Rad-Talent vom zweitklassigen Radrennstall WB Aqua Protect Veranclassic starb am Freitag in seiner Wohnung offenbar an einem Herzstillstand. Der Belgier wurde nur 23 Jahre alt.
Einem Bericht der belgischen Tageszeitung Het Nieuwsblad zufolge, soll Duquennoy beim gemeinsamen Fernsehen mit seiner Freundin Sally gestorben sein. "Sie sahen sich etwas im Fernsehen an. Irgendwann fragte sie Jimmy etwas und er antwortete nicht", berichtete Teamchef Christophe Brandt dem Blatt.
Keine Auffälligkeiten bei Gesundheitstests
Der sportliche Leiter Frederic Amorison sagte in einer Presseerklärung: "Am Mittwoch waren wir gemeinsam auf dem Rückweg aus Deutschland nach dem Münsterland-Giro. Ihm ging es gut." Bei den Gesundheitstests im Frühjahr habe es auch keine Auffälligkeiten gegeben.
Duquennoy und sein Team hätten am Sonntag an der Paris-Tour teilnehmen sollen. Nun werde überlegt, den Start abzusagen oder zumindest mit schwarzen Armbinden auf die Strecke zu gehen.
Vier Todesfälle in zweieinhalb Jahren
Duquennoy ist nicht der erste Todesfall im belgischen Radsport in diesem Jahr. Erst im April starb Michael Goolaerts beim Klassiker Paris-Roubaix. Grund für den plötzlichen Tot war ebenfalls ein Herzstillstand. Auch Goolaerts wurde nur 23 Jahre alt.
In den vergangenen zwei Jahren kam es zu vier Radsport-Todesfällen in Belgien. Im März 2016 kam Daan Myngheer ebenfalls nach einem Herzstillstand ums Leben. Kurz darauf starb Antoine Demoitié nach einem Sturz und einer anschließenden Kollision mit einem Begleitmotorrad beim Eintagesrennen Gent-Wevelgem.