Einzelkämpfer Maximilian Levy hat bei der Bahnrad-EM in Plowdiw/Bulgarien nach seinem Sprint-Erfolg auch im Keirin die Goldmedaille gewonnen.
Levy schnappt sich nächstes EM-Gold
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Im Finale am Samstag setzte sich der 33-Jährige, der sich auch 2013 und 2017 den EM-Titel im Keirin gesichert hatte, vor Denis Dmitrijew (Russland) und Sotirios Bretas (Griechenland) durch.
Am Freitag hatte sich Levy erstmals den Titel im Sprint geholt. Im Finale verwies er ebenfalls den früheren Weltmeister und Olympiadritten Dmitrijew auf Platz zwei.
"Ich bin sprachlos, wie gut das alles funktioniert hat", sagte Levy, der auch schon das Halbfinale dominiert hatte: "Insgeheim hatte ich darauf gehofft, aber rechnen konnte ich nicht damit. Jetzt fühle ich mich einfach nur super."
Kurios: Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hatte sein komplettes EM-Team wegen Corona-Bedenken zurückgezogen. Levy, dreimaliger Olympiamedaillengewinner, sah dies allerdings nicht ein und fährt in Absprache mit dem Verband im Risikogebiet auf eigene Rechnung.
Für einen "saftigen Aufpreis" musste er seinen Flug via Warschau nach Sofia umbuchen, die letzten 150 km fuhr er seine zwei Hightech-Räder und seine Rolle in verbeulten Kisten mit einem geleasten Kleinbus.