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Dylan Groenewegen erhält nach Sturz-Drama Drohungen und Seil zugeschickt

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Dylan Groenewegen erhält nach Sturz-Drama Drohungen und Seil zugeschickt

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Rad-Rüpel erhält üble Drohungen

Dylan Groenewegen, Verursacher eines Horrorcrashs bei der Polen-Rundfahrt 2020, wird Opfer übler Anfeindungen. Er benötigt psychiatrische und polizeiliche Hilfe.
Dylan Groenewegen und seine Familie wurden übel bedroht
Dylan Groenewegen und seine Familie wurden übel bedroht
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Der Horrorunfall des niederländischen Radprofis Fabio Jakobsen bei der Polen-Rundfahrt im August vergangenen Jahres schlug hohe Wellen.

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Der 24-Jährige war im Zielsprint bei Tempo 80 von seinem Landsmann Dylan Groenewegen in die Absperrgitter gedrängt worden. Die Verletzungen waren so übel, dass er um sein Leben bangen musste, zwei Tage lang befand er sich im Koma.

Doch auch der Sturzverursacher hat danach eine schwierige Zeit durchlebt. Groenewegen war in den Monaten nach dem Vorfall Opfer von heftigen Anfeindungen wütender Fans geworden.

Groenewegen erhält schlimme Drohungen

Darüber hat der Niederländer nun offen gesprochen. "Es gab sehr ernste und konkrete Drohungen, sodass wir die Polizei einschalteten. Die stand dann vor unserer Tür. Wir durften das Haus nicht spontan verlassen, höchstens in Begleitung der Polizei", sagte Groenewegen der holländischen Zeitschrift Helden.

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Er habe sogar so stark unter den Drohungen gelitten, dass er psychiatrische Hilfe in Anspruch nehmen müssen.

Denn die Anfeindungen hatten teilweise erschreckendes Ausmaß. "Wir haben handgeschriebene Briefe erhalten, und in einem von ihnen haben sie uns ein Stück Seil geschickt, damit wir unseren Sohn erhängen. Das war natürlich sehr schwer", berichtete der 27-Jährige: "Die Polizei hat Maßnahmen ergriffen und wir haben uns gefragt: Was ist hier los? Wie ist so etwas möglich? In was für einer Welt leben wir eigentlich?"

Groenewegen und Jakobsen peilen Comeback an

Groenewegen hatte schon kurz nach dem Sturz seines Landsmanns seine Schuld eingestanden. "Das war deutlich mein Fehler. Ich bin von meiner Linie abgewichen und das darf man nicht", erklärte er dem TV-Sender NOS.

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Mittlerweile haben die Drohungen nachgelassen. Da auch seine neun Monate lange Sperre abläuft, kehrt Groenewegen voraussichtlich bei der Ungarn-Rundfahrt im Mai in den Profi-Rennsport zurück.

Auch Jakobsen wird man in dieser Saison wieder bei Rennen sehen. Dem 24-Jährigen geht es besser, seit November trainiert er wieder.