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Tour de France: Dylan Groenewegen gewinnt 7. Etappe - deutsche Sprinter enttäuschen

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Tour de France: Dylan Groenewegen gewinnt 7. Etappe - deutsche Sprinter enttäuschen

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Deutsche Sprinter weiter chancenlos

Dylan Groenewegen ist auf der längsten Etappe der diesjährigen Tour de France im Massensprint nicht zu schlagen. Die deutschen Sprinter enttäuschen einmal mehr.
Dylan Gronewegen fährt für das Team Lotto NL-Jumbo
Dylan Gronewegen fährt für das Team Lotto NL-Jumbo
© Getty Images

Erst gebummelt, dann geschlagen: Die deutschen Rad-Stars Marcel Kittel, Andre Greipel und John Degenkolb sind auch im vierten Massensprint der 105. Tour de France leer ausgegangen und haben die erste Rennwoche ohne den erhofften Etappensieg beendet.

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Auf dem siebten und mit 231 km längsten Teilstück nach Chartres siegte am Freitag stattdessen der Niederländer Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo).

Der 25-Jährige verwies im kniffligen Bergaufsprint den zweimaligen Etappensieger Fernando Gaviria (Kolumbien/Quick-Step Floors) und Weltmeister Peter Sagan (Slowakei) vom deutschen Team Bora-hansgrohe auf die Plätze. Degenkolb wurde als bester Deutscher Sechster, vor Greipel (8.) und Rick Zabel (Unna/Katusha-Alpecin) auf Platz elf. (SERVICE: Das Etappen-Ergebnis)

Enttäuschende erste Woche für deutsche Sprint-Asse

Kittel, im Vorjahr mit fünf Etappensiegen der große Sprint-Dominator, griff im Finale gar nicht erst ein. Er beendete das Rennen abgeschlagen auf dem 118. Rang. Die bislang enttäuschende Tour des 30-Jährigen setzte sich auch am Freitag fort.

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Die 1. Etappe der Tour de France mit Sturz von Froome

"Es ist schade für Marcel. Wir hatten uns auf die erste Woche konzentriert", sagte Teamkollege Zabel. Zumindest Degenkolb war zufrieden: "Es war ein guter Tag und ein guter Sprint. Ich hatte einen ordentlichen Punch", sagte Degenkolb.

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Das Gelbe Trikot trägt auch auf der achten Etappe am Samstag Greg Van Avermaet. Der Belgier vom Team BMC Racing hatte das Maillot jaune bereits am vergangenen Montag nach dem Sieg im Mannschaftszeitfahren übernommen. Sagan verteidigte Grün erfolgreich. 

Feld unterbindet immer wieder Ausreißversuche

Die Entscheidung über den Tagessieg fiel auf den letzten Metern. In den Positionskämpfen bewies dabei Groenewegen das beste Gespür sowie die besten Beine. Der Sprint-Shootingstar, der im Vorjahr den Prestigesieg auf der Champs-Elysees in Paris gefeiert hatte, machte seinen zweiten Tour-Etappensieg der Karriere zu einer deutlichen Angelegenheit. Anders als die deutschen Sprint-Asse steht Groenewegen am Samstag nicht mehr unter Druck, wenn vor den Alpen die letzte Chance auf einen Sprintsieg wartet.

Die Etappe am Freitag begann hektisch und mit hohem Tempo. Immer wieder attackierten Fahrer, deren Ausreißversuche aber vom Feld schnell unterbunden wurden. Erst nach 35 km gelang Yoann Offredo als Solist die Flucht. Der Franzose vom Team Wanty-Groupe Gobert fuhr zwischenzeitlich rund neun Minuten Vorsprung heraus, war gegen die Nachführarbeit des Pelotons aber machtlos. Nach etwas mehr als 100 km an der Spitze wurde Offredo eingeholt.

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Kurz zuvor hatte eine Windkante das Feld vorübergehend geteilt, unter anderem war Kittel abgehängt worden. Die Lücke wurde jedoch zügig zugefahren. Nach dem Zusammenschluss verlief die Etappe lange Zeit unspektakulär, die Fahrer rollten eher gemächlich dem Ziel entgegen und nutzten die Zeit für einen Plausch. Der Temposchnitt lag am Ende bei für Tour-Verhältnisse gemächlichen 40,33 km/h.

Froome positioniert sich an der Spitze

Einzig Laurent Pichon (Frankreich/Fortuneo-Samsic) fehlte, der Tour-Debütant hatte eine weitere und letztlich ebenso erfolglose Solo-Flucht gestartet. 

Auf den letzten zehn Kilometern zog das Tempo enorm an. Die Sprintteams brachten ihre Sieganwärter in Position, auch Titelverteidiger Chris Froome (Sky) hielt sich an der Spitze und verringerte so die Sturzgefahr - dann schlug Groenewegen zu. (SERVICE: Die Gesamtwertung der Tour de France)

Die 181 km lange achte Etappe nach Amiens dürfte erneut in einem Sprintfinale enden. Zwei Bergwertungen der vierten und kleinsten Kategorie stellen keine Bedrohung für die schnellsten Fahrer im Feld dar. Als tückisch könnte sich allerdings der kurvenreiche Kurs erweisen, 600 Meter vor dem Ziel verlangt ein letzter Kreisverkehr viel Feingefühl und taktisches Gespür.