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Vuelta a Espana 2018: Emanuel Buchmann greift bei Spanien-Rundfahrt an

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Vuelta a Espana 2018: Emanuel Buchmann greift bei Spanien-Rundfahrt an

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Buchmann greift bei Vuelta an

Emanuel Buchmann geht erstmals bei einer großen Landesrundfahrt als Kapitän an den Start. Dafür ließ die deutsche Hoffnung sogar die Tour de France sausen.
Emanuel Buchmann greift bei der Spanien-Rundfahrt an
Emanuel Buchmann greift bei der Spanien-Rundfahrt an
© Imago
von Sportinformationsdienst

Bei der Teampräsentation in Malaga stand Emanuel Buchmann noch im Schatten von Weltmeister Peter Sagan.

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In den kommenden drei Wochen soll sich bei der Vuelta in Spanien vieles aber um den 25-jährigen Ravensburger drehen. "Es ist was ganz anderes als in den letzten Jahren", sagt Buchmann vor dem Start der dritten großen Landesrundfahrt der Saison.

Ab Samstag liegen im deutschen Team Bora-hansgrohe die Hoffnungen auf eine Spitzenplatzierung im Klassement auf den schmalen Schultern des zurückhaltenden Kletterspezialisten.

Unterstützt vom slowakischen Topstar Sagan, dem früheren Tour-Bergkönig Rafal Majka aus Polen und Routinier Marcus Burghardt soll mindestens ein Rang unter den besten Zehn herauskommen. "Wenn nichts dazwischen kommt, ist auch noch mehr möglich", sagt Buchmann.

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Buchmann: Schwerer als die Tour

Es wird besonders interessant zu sehen sein, wie das Rundfahrttalent seine Führungsrolle ausfüllt, der eher stille Buchmann sich als Kapitän deutlich Gehör verschafft. "Ich kann auf jeden Fall viel für die Tour davon lernen, ich kann davon nur profitieren für die Zukunft", sagt er. Denn das große Ziel bleibt für ihn, künftig einmal in gleicher Rolle in eine Frankreich-Rundfahrt zu gehen.

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Die Vuelta bleibt sich auch in ihrer 73. Auflage treu und verspricht einmal mehr viel Spektakel im Gebirge. Mit insgesamt neun Bergankünften ist das Profil erneut anspruchsvoll gewählt, "schwerer als die Tour, kaum ein Meter ist flach", sagt Buchmann. 3254,7 km müssen die Fahrer bis zum traditionellen Finale am 16. September in Madrid bewältigen.

Dementsprechend viele Kletterkünstler sind am Start, vor allem auch enttäuschte Tour-Teilnehmer. Der Kolumbianer Nairo Quintana (Movistar) ist dabei, der frühere Tour-Sieger Vincenzo Nibali (Italien) feiert sein Comeback nach seinem Wirbelbruch bei einem Sturz im Anstieg nach Alpe d'Huez, der ebenfalls nach einem Unfall ausgeschiedene Richie Porte (Australien) brennt auf Wiedergutmachung.

Vorteil durch Tour-Verzicht

All diese Top-Fahrer fordert Buchmann heraus. Genügend Kilometer hat der Oberschwabe zumindest gesammelt, dreimal ist er die Frankreich-Rundfahrt bereits gefahren, im letzten Jahr war er dort immerhin auf Rang 15. "Die ganze Saison ist sehr gut gelaufen", sagt Buchmann, "ich war zuletzt noch im Höhentrainingslager. Ich hoffe, dass ich mich noch etwas gesteigert habe."

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Die Tour hat er in Abstimmung mit Teamchef Ralph Denk diesmal bewusst ausgelassen. Körperlich und mental ausgeruht wollte Buchmann sein Vuelta-Projekt unter die Räder nehmen. Es könnte letztlich auch sein großer Vorteil gegenüber der Konkurrenz sein: "Es ist ein Unterschied, wenn man keine Grand Tour in den Beinen hat. In der letzten Woche wird man das schon merken." Dann soll auch die Aufmerksamkeit ihm gelten.