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Rugby: Kolumne von Manuel Wilhelm über die DHL Oktoberfest 7s

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Rugby: Kolumne von Manuel Wilhelm über die DHL Oktoberfest 7s

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7er Rugby: Atmosphäre wie beim Darts

Bei der DHL Oktoberfest 7s treten die besten Rugby-Mannschaften der Welt an. SPORT1-Kolumnist Manuel Wilhelm ist trotzdem zuversichtlich für das deutsche Team.
Manuel Wilhelm über die Oktoberfest 7s
Manuel Wilhelm über die Oktoberfest 7s
© SPORT1/Getty Images

Hallo Rugby-Fans,

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die DHL Oktoberfest 7s haben ein super starkes Teilnehmerfeld mit allen Medaillengewinnern der Olympischen Spiele. Das ist ein Level, auf dem die deutsche Mannschaft noch nie gespielt hat und für uns eine gute Möglichkeit, unter Wettkampfbedingungen zu testen, wie weit unsere Mannschaft schon ist.

(Oktoberfest 7s am Freitag und Samstag jeweils ab 13 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM)

Wir haben uns gut vorbereitet und rechnen uns einiges aus. Wir haben uns vorgenommen, die Vorrunde gut zu bestreiten und ins Viertelfinale einzuziehen. Dann geht es nach dem Standardspruch "Wir denken von Spiel zu Spiel".

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Das deutsche Team hat ein gutes System und ist im Kollektiv stark. Die Mannschaft kennt sich schon lange und die heimische Kulisse im Rücken ist ein Riesenvorteil. Die Jungs sind super motiviert. 

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Die deutsche Gruppe wird eine Herausforderung, aber wir werden uns ihr stellen. Ein Gegner ist England, das ist das stärkste europäische Team auf der World Series. Argentinien war 2009 Vize-Weltmeister und ist amtierender Südamerikameister und Uganda ist die zweitbeste Mannschaft in Afrika. (Oktoberfest 7s: Alle Infos und Spielplan)

Was uns fehlt ist der absolute Speedstar im Team. Wir sind keine der schnellsten Mannschaften. Wir sind durch die Bank weg alle relativ schnell, aber es ist kein Superschneller dabei. 

Fidschi hat so einen Spieler. Banuve Tabakaucoro rennt die 100 Meter in 10,2 Sekunden. Er ist eigentlich Sprinter und Pazifikmeister über 100 Meter. Der Kerl ist schon richtig schnell, aber auch die anderen Jungs, die beim 7er Rugby traditionell dabei sind, sind von der schnelleren Fraktion. Da gibt es eine ganze Menge Jungs, die die 100 Meter unter elf Sekunden laufen.

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Die Atmosphäre beim 7er Rugby ist absolut legendär. Die Stimmung beim Darts ist fast wie beim 7er Rugby. Normalerweise kommt ein Großteil der Fans verkleidet und es ist Party auf den Tribünen. Das erhoffen wir uns natürlich auch am Wochenende. Es ist trotzdem eine absolut friedliche Atmosphäre und man kann mit der ganzen Familie hingehen. 

7er Rugby ist viel schneller und es fallen mehr Punkte als beim 15er Rugby. Eine Partie geht nur zwei Mal sieben anstatt zwei Mal 40 Minuten, dafür muss man drei Spiele am Tag bestreiten. Das Turnier über zwei Tage ist eine ganz besondere Herausforderung an die Sportler. Man sagt nicht zu Unrecht, dass die 7er Rugby-Spieler sehr komplette Athleten sein müssen: Typ Zehnkämpfer mit Ballgefühl.

Es ist eine sehr komplexe Sportart für die Spieler, aber für den Zuschauer ist sie sehr einfach zu verstehen. 7er Rugby ist eine super Einstiegsdroge in die ansonsten komplexe Sportart Rugby.

Drückt die Daumen!

Bis zum nächsten Mal,
Euer Manuel Wilhelm

Manuel Wilhelm (36) hat 46 Länderspiele für die deutsche Rugby-Nationalmannschaft absolviert und ist mittlerweile Sportdirektor beim DRV. Mit der RG Heidelberg wurde er als Zweite-und Dritte-Reihe-Stürmer zweimal Deutscher Meister (2006, 2007), Pokalsieger (2004) sowie insgesamt siebenmal Deutscher Meister im olympischen 7er-Rugby. Daneben spielte er für den SC Neuenheim und CAU Valencia in Spanien. Bei SPORT1 begleitet er als Co-Kommentator die Spiele der Nationalmannschaft und beleuchtet in seiner Kolumne auf SPORT1.de das Rugby-Geschehen.