Ein Start von Schwimmstar Marco Koch auf seiner Nebenstrecke 100 m Brust bei der WM im Sommer in Kasan wird immer unwahrscheinlicher.
Koch verpasst Sieg und WM-Norm
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Der Vizeweltmeister über die doppelte Distanz musste sich im Finale der DM in Berlin mit dem zweiten Platz hinter Christian vom Lehn (Essen/1:00,42) zufrieden geben.
Mit seiner Zeit von 1:00,53 Minuten verfehlte Koch wie schon im Vorlauf die geforderte WM-Norm.
Im Vorfeld hatte der Darmstädter betont, nur bei einer Zeit von 59,5 Sekunden über einen WM-Einzelstart über 100 m nachdenken zu wollen.
"Das war leider nicht so schnell, ich bin hier aus dem Training heraus geschwommen", sagte der Europameister: "Außerdem ist meine Brille nach dem Start vollgelaufen. Am Ende wurden auch die Arme schwer."
Als Mitglied des Eliteteams ist Koch jedoch auf seiner Paradestrecke 200 m Brust für den Saisonhöhepunkt in Russland gesetzt.
Dort gilt Koch als größte Medaillenhoffung aus deutscher Sicht.
Bei der DM will sich Koch am Sonntag über 200 m deutlich besser präsentieren, die Rückkehr auf Platz eins der Weltrangliste wird jedoch schwierig.
Bei den japanischen Meisterschaften trumpfte Yasuhiro Koseki mit 2:07,77 Minuten groß auf.
Das ist die siebtbeste Zeit, die jemals auf dieser Strecke geschwommen wurde.
Kochs bei der Heim-EM im Sommer aufgestellter deutscher Rekord liegt bei 2:07,43 Sekunden.