Home>Schwimmen>

Schwimm-WM: Deutsche Springer bleiben bei WM-Auftakt ohne Medaille

Schwimmen>

Schwimm-WM: Deutsche Springer bleiben bei WM-Auftakt ohne Medaille

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Deutsche Springer gehen leer aus

Patrick Hausding-Sascha Klein-FINA/NVC Diving World Series
Patrick Hausding-Sascha Klein-FINA/NVC Diving World Series
© Getty Images

Einen Tag vor der Titelverteidigung des Weltmeister-Duos Patrick Hausding/Sascha Klein ist das deutsche Wassersprung-Team in den ersten Wettkämpfen der WM in Kasan wie erwartet leer ausgegangen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Weder bei der WM-Premiere des Mixed-Synchronspringens vom Turm noch im Synchronspringen der Frauen vom 3-m-Brett konnten die Athleten des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) in den Medaillenkampf eingreifen.

Die Vize-Europameisterinnen Tina Punzel/Nora Subschinski verpatzten im Finale vom Brett ihren Zweieinhalb-Auerbachsalto und kamen am Ende nicht über Rang elf hinaus. "Im Training waren unsere Sprünge wesentlich stabiler, da hatten wir keinen solchen Ausfall drin", sagte die Dresdnerin Punzel. Um ihr Olympia-Ticket muss das Duo nun beim Weltcup im kommenden Jahr in Rio kämpfen.

Dort werden noch vier Startplätze vergeben.

{ "placeholderType": "MREC" }

Gold sicherten sich die Titelverteidigerinnen Wu Minxia/Shi Tingmao aus China. Für Rekordspringerin Wu war es bereits der siebte WM-Titel in dieser Disziplin.

Silber ging an die Kanadierinnen Jennifer Abel/Pamela Ware vor Samantha Mills/Esther Quin aus Australien. Die ersten drei Paare sicherten ihrem Land jeweils einen Olympia-Quotenplatz.

Schon bei der WM-Premiere des Mixed-Synchronspringens vom Turm hatte China mit Gold für Si Yajie/Tai Xiaohu seine Vormachtstellung unterstrichen. Die Youngsters Dominik Stein/My Phan (Dresden/Berlin) mussten Lehrgeld zahlen und belegten den 14. und damit vorletzten Platz.

Doch nicht nur beim deutschen Paar waren aufgrund der physischen Unterschiede zwischen den weiblichen und männlichen Athleten einige missglückte Sprünge zu sehen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Die Aufnahme der gemischten Wettbewerbe ins WM-Programm ist nicht unumstritten. Weltmeister Hausding hält gemischte Synchron-Wettbewerbe sportlich für "grenzwertig". "Mit meiner Statur dürfte ich zum Beispiel nur 30 Prozent der Kraft aufbringen, damit es einigermaßen synchron aussieht", sagte Hausding.

Im Duo mit seinem Weltmeister-Partner Klein ist die Synchronität dagegen in der Regel kein Problem. Viel mehr bereitete vor der schwierigen Mission Titelverteidigung am Sonntag die Fitness Sorgen.

 Das Leistungsloch, in das die neunmaligen Europameister nach den kräfteraubenden Auftritten in der Weltserie gefallen waren, haben beide aber nach eigener Aussage durch einen neuen Trainingsaufbau überwunden.

Ein erneuter Gold-Coup zwei Jahre nach dem überraschenden Titel von Barcelona ist dennoch unwahrscheinlich.

"Wenn man es realistisch betrachtet, ist Gold für uns nicht drin. Nochmal werden uns die Chinesen nicht den Gefallen tun und patzen", sagte Hausding vor dem Synchron-Wettbewerb aus zehn Metern am Sonntag im Aquatics Palace: "Unser Ziel ist eine Medaille, denn damit hätten wir auch einen Quotenplatz für Olympia sicher."

Der Sprung aufs Podest wird schwer genug. Neben den haushohen Favoriten aus China dürften Hausding/Klein traditionell auch die Paare aus Mexiko, Russland und den USA das Leben schwer machen. Sollten die Chinesen aber wie in Barcelona schwächeln und Hausding/Klein über sich hinauswachsen, ist auch der Titel nicht unmöglich.

"Wir sind wieder die Jäger, das finde ich gut", sagt Hausding.