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Schwimm-WM: Julia Jefimowa verharmlost ihre Dopingsünden

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Schwimm-WM: Julia Jefimowa verharmlost ihre Dopingsünden

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"Dopen ist wie zu schnelles Fahren"

Julia Jefimowa zählt bei der Schwimm-WM zu den russischen Gold-Hoffnungen. Mit einem skurrilen Doping-Vergleich sorgt die Brustschwimmerin nun für Aufsehen.
Die russische Weltmeisterin Julia Jefimowa wurde des Dopings überführt
Die russische Weltmeisterin Julia Jefimowa wurde des Dopings überführt
© Getty Images

Seltsame Interviews scheinen bei der diesjährigen Schwimm-WM in Kasan im Trend zu liegen. Nach dem Selbst-Interview von Paul Biedermann à la Klaus Augenthaler legte Julia Jefimowa mit einem skurrilen Doping-Vergleich nach.

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In einem Gespräch mit dem ZDF äußerte sich die 23-Jährige Russin über ihr Dopingvergehen im Oktober 2013: "Ich vergleiche das immer mit zu schnellem Autofahren. Dafür gibt es dann ein Ticket. Später darf man dann aber weiterfahren." Keine Spur von Reue. Keine Spur von Demut. Ganz im Gegenteil.

Aus dem Verkehr gezogen wurde Jefimowa vom Weltverband Fina im Mai 2014 für nur 16 Monate, nachdem die Brustschwimmerin auf das damals anabole Steroid Dehydroepiandrosteron positiv getestet wurde. Von der üblichen Zwei-Jahres-Sperre sah man ab, weil Jefimowa kein absichtliches Vergehen nachgewiesen werden konnte.

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Grimberg: "Das hat einen bitteren Beigeschmack"

Deshalb darf die Athletin nun bei ihrer Heim-WM an den Start gehen, über 100 und 200 Meter steht sie bereits im Finale. Jefimowa zählt zu den großen Gold-Hoffnungen des Gastgebers und bei ihren Landsleuten scheint der Betrug keine Spuren hinterlassen zu haben. In der Halle wird der Superstar frenetisch gefeiert. Anders sieht es da schon bei ihren Konkurrentinnen aus. 

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"Das hat einen bitteren Beigeschmack. Ich finde das nicht ganz fair für Athleten, die sauber sind", meint die deutsche Brustschwimmerin Vanessa Grimber, die im Vorlauf scheiterte. Zwar beteuert Jefimowa, dass nun "alles sauber" sei, aber kann man das der Schwimmerin nach dieser grotesken Aussage wirklich noch abnehmen?

Schließlich kann es ihr durchaus nochmal passieren, dass sie "schneller fährt als erlaubt". Ausversehen natürlich.