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Schwimm-WM 2017: Patrick Hausding verpasst EM-Medaille knapp

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Schwimm-WM 2017: Patrick Hausding verpasst EM-Medaille knapp

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Hausding verpasst Medaille knapp

Nur Blech statt Edelmetall: Patrick Hausding und Maria Kurjo müssen bei der Schwimm-WM mit Rang vier Vorlieb nehmen. Die Freiwasserschwimmer enttäuschen.
Budapest 2017 FINA World Championships - Day 5
Budapest 2017 FINA World Championships - Day 5
© Getty Images

Dem ersten Edelmetall bei der WM in Ungarn folgte der nächste Rückschlag für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV).

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Rekord-Europameister Patrick Hausding fehlten im Team-Wettbewerb in der Duna Arena in Budapest zusammen mit seiner Berliner Vereinskollegin Maria Kurjo nach jeweils drei Sprüngen 16,35 Punkte zu einem Podestplatz.

"Vierte Plätze machen keinem Spaß"

379,55 Zähler bedeuteten in der nichtolympischen Disziplin Rang vier, den Titel holten sich die Franzosen Laura Marino/Matthieu Rosset.

"Vierte Plätze machen keinem Spaß, aber irgendwer muss sie ja belegen", sagte eine nicht unzufriedene Kurjo, die wenige Stunden zuvor im Turm-Halbfinale als 13. knapp ausgeschieden war. Hausding blickte bereits mit etwas Sorge auf seinen 3-m-Wettkampf ab Mittwoch: "Ich will erstmal nur den Vorkampf überleben, der geht bestimmt vier Stunden. Da gibt es genügend Favoriten, die straucheln können."

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Am Vorabend hatte der Olympiadritte im letzten gemeinsamen Finale die lange Erfolgsgeschichte mit Klein, der seine Karriere beendet, gekrönt. Das Duo machte nach Gold 2013 und Silber 2011 zum Abschluss einen WM-Medaillensatz komplett.

Historischer Fehlstart für Freiwasserschwimmer

Auch nach drei Rennen noch auf das erste Edelmetall warten dagegen die erfolgsverwöhnten Freiwasserschwimmer - erstmals in der WM-Geschichte. Hoffnungsträger Muffels brach über zehn Kilometer auf den letzten 1000 Metern völlig ein und schlug als 25. an. "Der Druck steigt mit jedem Tag und jeder verpassten Medaille", gab Bundestrainer Stefan Lurz zu.

Das dritte WM-Gold im Balaton ging nach 1:51:58,50 Stunden an den niederländischen Olympiasieger Ferry Weertman vor Titelverteidiger Jordan Wilimovsky aus den USA und dem französischen Olympiadritten Marc-Antoine Olivier, der über die halbe Distanz den WM-Titel gewonnen hatte.

"Am Anfang lief alles nach Plan, aber am Ende hat einfach die Geschwindigkeit gefehlt", sagte Muffels, der im Weltcup zuletzt Zweiter geworden war: "Ich hatte Top-Ergebnisse in diesem Jahr und habe mich hier unter Wert verkauft. Die Enttäuschung ist sehr groß." Routinier Reichert war dagegen sehr zufrieden: "Ich habe nach Olympia weniger trainiert, um mich für 2020 zu sammeln. Auf den letzten 800 m habe ich fast 20 Leute überholt."

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Bundestrainer nimmt Muffels in die Pflicht

Bundestrainer Stefan Lurz war von seiner Olympia-Hoffnung Muffels enttäuscht: "Irgendwann muss er den Schritt von fünf auf zehn Kilometer hinbekommen. Man muss jetzt schauen: Was kann man noch tun?" Muffels hatte vor zwei Jahren WM-Silber auf der kurzen Strecke gewonnen und sich jetzt ganz auf die olympische Distanz konzentiert.

Am vergangenen Sonntag hatte Muffels' Vereinskollegin Finnia Wunram auf derselben Distanz den siebten Platz erreicht. Zum Auftakt waren die WM-Debütanten Marcus Herwig und Ruwen Straub  über fünf Kilometer als 26. und 28. hinterher geschwommen.