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Schwimm-WM: DSV-Athleten am ersten Finaltag ohne Medaille

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Schwimm-WM: DSV-Athleten am ersten Finaltag ohne Medaille

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Deutsche Schwimmer gehen leer aus

Am ersten Finaltag der Schwimm-WM in Ungarn gehen die deutschen Athleten leer aus. Sowohl die Freiwasserschwimmer als auch die Wasserspringer verpassen das Podest.
33rd LEN European Swimming Championships 2016 - Day 3
33rd LEN European Swimming Championships 2016 - Day 3
© Getty Images

Am ersten Finaltag der Weltmeisterschaften in Ungarn haben die Athleten des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) Medaillen verpasst.

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Am Morgen schwammen die WM-Debütanten Marcus Herwig und Ruwen Straub im Plattensee als 26. und 28. über fünf Kilometer chancenlos hinterher, näher an Edelmetall waren am Nachmittag und Abend Patrick Hausding und Co. in der Duna Arena in Budapest.

Rekord-Europameister Hausding landete mit seinem Partner Stephan Feck im 3-m-Synchronspringen auf Platz fünf, zu Bronze fehlten knapp 15 Punkte. "Mit einem gebrochenen Zeh die Nummer fünf der Welt zu sein, ist aller Ehren wert", sagte der Leipziger Feck, der wegen der Verletzung beim Absprung Schmerzen hatte.

Hausding zufrieden

Auch der Berliner Hausding war "mit Platz und Punkten zufrieden", für eine Medaille hätten mehr Konkurrenten den Viereinhalb-Vorwärtssalto im Finaldurchgang verpatzen müssen.

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Zwölf Zähler trennten Ex-Europameisterin Tina Punzel im Finale vom 1-m-Brett als Sechste von einer Medaille, die EM-Dritte Louisa Stawczynski wurde Achte - ebenso wie das Synchron-Duo Christina Wassen/Florian Fandler im Mixed-Wettbewerb vom Turm.

Seine langersehnte WM-Premiere feierte Niklas Stoepel. Der einzige deutsche Synchronschwimmer belegte im Vorkampf des gemischten Duetts mit seiner Partnerin Amelie Ebert den achten Platz.

Der Bochumer, der seit mehr als zehn Jahren allein unter Frauen an deutschen Meisterschaften teilnimmt, erfüllte sich einen Traum. Vor zwei Jahren, als bei der WM in Kasan die Sportart erstmals für Männer geöffnet worden war, hatte er wegen seines Studiums passen müssen. Das Finale wird am Montag (11.00 Uhr) ausgetragen.

Muffels und Wellbrock fehlen

Zwölf Medaillen sammelten Thomas Lurz und Co. bei den letzten zwölf Weltmeisterschaften über fünf Kilometer, im Balaton endete die Serie, als die deutschen Freiwasserschwimmer zum ersten Mal seit 2001 auf der kürzesten Distanz ohne Edelmetall blieben. Die aussichtsreichsten Langstreckler waren gar nicht erst an den Start gegangen.

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Rob Muffels, Vizeweltmeister von 2015, soll sich auf die olympischen zehn Kilometer konzentrieren. Denn der 22-Jährige will 2020 in Tokio in die Weltspitze vorstoßen.

Und das größte Talent, sein Magdeburger Teamkollege Florian Wellbrock, darf im Plattensee nicht schwimmen, weil er sich auch für die 1500 m Freistil im Becken qualifiziert hat und Chef-Bundestrainer Henning Lambertz keine Doppelstarts drinnen und draußen zulässt. 

Lurz: "Ein normaler Auftakt"

"Es war ein normaler Auftakt", bilanzierte Freiwasser-Bundestrainer Stefan Lurz nach dem ersten WM-Rennen vor Balatonfüred trotzdem. Herwig und Straub waren im Rahmen ihrer Möglichkeiten geblieben. "Sie haben ungefähr das abgerufen, was wir vermutet haben", meinte Lurz.

Straub war knapp 1,5 km mutig vorneweg geschwommen, dann aber eingeholt und durchgereicht worden. Am Ende lag der 23-Jährige 43 Sekunden hinter dem siegreichen Olympiadritten Marc-Antoine Olivier (Frankreich).

Ihr Ziel erreichten Wassen und Fandler im gemischten Turm-Synchronspringen. "Wir wollten eine Top-8-Platzierung, das haben wir erreicht", sagte Bundestrainer Lutz Buschkow, der auch mit Punzel und Stawczynski zufrieden war: "Beide haben sich gegenüber dem Vorkampf noch einmal gesteigert."