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Schwimmen: Rob Muffels verzichtet freiwillig auf Medaillen-Chance

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Schwimmen: Rob Muffels verzichtet freiwillig auf Medaillen-Chance

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Muffels legt Fokus auf Olympia 2020

Freiwasserschwimmer Rob Muffels verzichtet freiwillig auf eine mögliche WM-Medaille, weil er sich so mehr Chancen bei Olympia 2020 ausrechnet.
Rob Muffels gewann bei den European Championships über 10 Kilometer Bronze
Rob Muffels gewann bei den European Championships über 10 Kilometer Bronze
© Getty Images

Für Rob Muffels zählt nur Olympia 2020, dafür verzichtete der Freiwasserschwimmer sogar auf eine mögliche WM-Medaille.

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Um sich ganz auf das Rennen über zehn Kilometer am Dienstag (10.00 Uhr) im Plattensee zu konzentrieren, ließ der Magdeburger die halbe Distanz aus. "Die fünf waren immer mein Ding, aber jetzt sollen es die zehn werden", sagte der 22-Jährige, der vor zwei Jahren in Kasan mit WM-Silber auf der kurzen Strecke für eine Überraschung gesorgt hatte.

Wirklich wichtig sind für die Langstreckenschwimmer aber die zehn Kilometer, nur diese Distanz wird bei Olympischen Spielen geschwommen, hier wartet die stärkste Konkurrenz. "Eine Platzierung unter den Top 8 sollte drin sein", sagte Muffels, "das würde für die entgangene Medaille entschädigen."

Mit Blick auf die Sommerspiele in Tokio hat sich der Team-Weltmeister von 2015 ganz der olympischen Distanz verschrieben. Mit Erfolg: Bei den Weltcuprennen in Abu Dhabi und Setubal schwamm er auf den fünften und zweiten Platz. Er findet sich in der Weltelite immer besser zurecht. 

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Entscheidung sorgt für Unverständnis 

Um diese Fortschritte nicht zu gefährden, riet ihm sein Heimtrainer Bernd Berkhahn, auf das Auftaktrennen über fünf Kilometer am vergangenen Samstag zu verzichten. Eine Maßgabe, die Rekordweltmeister Thomas Lurz nicht nachvollziehen kann. "Ich bin immer beides geschwommen, es ist eine Medaillenchance mehr", sagte der zwölfmalige WM-Champion, der vor zwei Jahren zurückgetreten war. 

Ohne Muffels schwammen die Deutschen auf ihrer einstigen Paradestrecke hinterher, die Debütanten Marcus Herwig und Ruwen Straub belegten die Plätze 26 und 28. Nach zwölf Medaillen bei den letzten zwölf Weltmeisterschaften gingen die erfolgsverwöhnten Freiwasserschwimmer erstmals seit 2001 leer aus. "Für mich persönlich war es schwer zu sagen: Ich gehe nicht an den Start", gab Muffels zu.

Eine große Medaillenchance hat der Magdeburger allerdings noch: Beim Teamwettbewerb am Donnerstag (10.00 Uhr) ist die deutsche Mannschaft als Titelverteidiger Mitfavorit. Allerdings hat sich der Modus geändert. Erstmals treten zwei Männer und zwei Frauen in einer Staffel über 4x1,25 km an. In der Vergangenheit waren zwei Männer und eine Frau gemeinsam gegen die Uhr geschwommen.