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Ex-Schwimmweltmeisterin hilft Dissidenten aus Belarus

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Ex-Schwimmweltmeisterin hilft Dissidenten aus Belarus

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Ex-Schwimmweltmeisterin hilft Dissidenten aus Belarus

Die ehemalige Schwimmweltmeisterin Alexandra Herassimenja hat sich auf politisch brisantes Terrain begeben.
Herassimenja gewann mehrere Medaillen bei Olympia
Herassimenja gewann mehrere Medaillen bei Olympia
© AFP/SID/PETRAS MALUKAS
. SID
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von SID

Die ehemalige Schwimmweltmeisterin Alexandra Herassimenja hat sich auf politisch brisantes Terrain begeben. Die 34-Jährige, die 2012 und 2016 insgesamt drei Olympiamedaillen sowie WM-Gold 2011 gewann, hilft aus ihrem Exil in Litauens Hauptstadt Vilnius Sportler-Dissidenten aus ihrer Heimat Belarus. "Wir geben ihnen etwas finanzielle Unterstützung und schauen nach Trainingsmöglichkeiten", sagte die frühere Freistil- und Rückenspezialistin im Interview mit der französischen Nachrichtenagentur AFP.

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Kritische Sportler in Belarus haben seit den umstrittenen Präsidentschaftswahlen im vergangenen August einen schweren Stand. Viele, die sich gegen Amtsinhaber Alexander Lukaschenko aussprachen, wurden aus den Nationalmannschaften ausgeschlossen. Einige wurden nach ihrer Beteiligung an den Protesten gegen den Autokraten Lukaschenko inhaftiert. Herassimenja schätzt diese Zahl auf zehn, weiteren 20 Sportlern wurde das Training in Belarus untersagt.

Damit sei auch deren Traum von den Olympischen Spielen 2021 in Tokio in Gefahr. "Das ist eine schwierige Situation. Olympia ist für Sportler das größte Event, aber du musst dich entscheiden", sagte Herassimenja, "was ist wichtiger? Deine Resultate oder deine Stimme?"

Herassimenja, die ihre von einer zweijährigen Dopingsperre getrübte Karriere 2019 nach der Geburt ihrer Tochter beendet hatte, hofft, dass das Internationale Olympische Komitee (IOC) geflüchteten Sportlern erlaubt, in Tokio unter IOC-Flagge zu starten. Auch wünscht sie sich einen Ausschluss des ebenfalls von Lukaschenko geführten Nationalen Olympischen Komitees für Belarus aus dem IOC.