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Rafael Nadal deutet nach Triumph in Monte Carlo Ende der Tennis-Karriere an

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Rafael Nadal deutet nach Triumph in Monte Carlo Ende der Tennis-Karriere an

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Nadal spricht von Karriereende

Rafael Nadal dominiert die Sandplatz-Saison wie eh und je. Doch wie lange will der Spanier noch weitermachen? Nach seinem Triumph in Monte Carlo wird er wehmütig.
Rafael Nadal feierte am Sonntag seinen elften Triumph in Monte Carlo
Rafael Nadal feierte am Sonntag seinen elften Triumph in Monte Carlo
© Getty Images

Rafael Nadal ist ein Mann der großen Taten. Große Worte fallen dem stillen Tennis-Matador hingegen mitunter schwer.

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Und deshalb atmete der Mallorquiner tief durch, als er da auf dem Hauptplatz des Monte Carlo Country Clubs stand, zum elften Mal die Trophäe des zweitwichtigsten Sandplatzturniers der Welt in Händen hielt und an der Seite von Fürst Albert II. etwas Wichtiges loswerden wollte: Genießt meine Auftritte - lange wird meine Ära wohl nicht mehr währen. 

"Mein aufrichtiges Gefühl ist, dass die Dinge, so wie sie heute sind, nicht für immer passieren werden", sagte der 31 Jahre alte Weltranglisten-Primus wehmütig, nachdem er den Japaner Kei Nishikori beim 6:3, 6:2 im Finale am Ring durch die Arena geführt hatte, ohne Satzverlust zum 31. Masters-Titel marschiert war: "Solange ich kann, werde ich diese Tage genießen, mit voller Leidenschaft, Energie und ganzer Liebe zu diesem Sport. Ich weiß aber, dass der Tag, an dem ich Abschied nehmen werde, näher ist als vor zehn Jahren."

Nadal winkt 17. Grand Slam bei French Open

Der 17. Grand-Slam-Titel bei den am 27. Mai beginnenden French Open scheint Formsache - doch Nadals Körper ist anfälliger geworden. 

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"Dieser Monte-Carlo-Sieg ist besonders, weil es das erste Turnier in diesem Jahr ist, das ich zu Ende bringen konnte", sagte Nadal, der bei den Australian Open im Viertelfinale aufgeben musste, sich die Hartplatz-Knochenmühle in Miami und Indian Wells ersparte und erst zum Davis-Cup-Duell mit Deutschland zurückkehrte.

Wie lange sich Nadal den Kampf mit dem eigenen Körper noch antun will? Er ließ es offen. Motivations-Probleme habe er jedenfalls keine. "Die nächste Trophäe ins Museum meiner Akademie zu stellen, ist unglaublich", sagte Nadal. Die Aussicht, Titel in einer Anzahl zu holen, die zuvor niemand für möglich gehalten hat, bleibt sein Treibstoff.

Granden wie Djokovic, Murray und Wawrinka schwächeln

Elf Siege wie in Monte Carlo - das hat bei ein und demselben Turnier niemand anderes geschafft. Elf Titel beim gleichen Grand-Slam-Turnier, auf die es Nadal in Roland Garros bringen kann, sind ebenso einzigartig. 54 Sandplatzturniere und zuletzt 36 Sätze auf Sand in Serie hat Nadal gewonnen -  schwindelerregende Zahlen.

Diese Hatz hat Spuren hinterlassen, Nadal biegt auf die Zielgerade seiner Karriere ein. Dies gilt auch für die großen Rivalen. Roger Federer (36) nimmt gerade wieder eine Auszeit, Novak Djokovic (30) schleppt sich über die Tour, Andy Murray (30) hat seit fast einem Jahr nicht mehr gespielt, Stan Wawrinka (33) kommt ebenfalls nicht auf die Beine. Diese große Generation der Tennis-Geschichte hat ein baldiges Ablaufdatum.