Nick Kyrgios hat seinem Ruf als "Bad Boy" einmal mehr alle Ehre gemacht.
Kyrgios teilt gegen Konkurrent aus
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Nachdem der Norweger Casper Ruud im Gespräch mit einer schwedischen Online-Plattform wegen der Ereignisse beim ATP-Masters in Rom im Mai gegen den Australier ausgeteilt hatte, schoss Kyrgios direkt zurück.
"Ich weiß nicht, er war total verrückt, als ich gegen ihn gespielt habe", erklärte der 20-jährige Ruud gegenüber Tennisportalen. "Dass ich meinen Sieg gefeiert habe? Das war mir egal. Ich war froh, 90 Punkte und 50.000 Dollar Preisgeld gewonnen zu haben, also warum sollte ich nicht feiern? Es ist sein Problem, dass er auf dem Court ein Idiot ist."
Kyrgios, für den das Tennisjahr 2019 aufgrund einer Verletzung am Schlüsselbein beendet ist, ließ mit seiner Reaktion nicht lange auf sich warten. "Nächstes Mal, wenn du etwas zu sagen hast, würde ich es begrüßen, wenn du es mir ins Gesicht sagst. Ich bin sicher, dass du danach deinen Mund nicht mehr so oft aufreißt", schrieb der 24-Jährige auf Twitter. Bis es soweit sei, würde er lieber Farbe beim Trocknen zusehen als Ruud beim Tennisspielen. Denn das sei "verf**** langweilig."
Kyrgios rastet ist Rom aus
Kyrgios hatte bei seinem Zweitrundenmatch in Rom gegen Ruud für einen Eklat gesorgt. Zuerst legte er sich mehrfach mit dem Publikum an und geriet anschließend auch noch mit einem Ordner aneinander, der für den Einlass der Zuschauer auf den Court drei zuständig war. Nach dem verbalen Disput schleuderte Kyrgios seinen Schläger Richtung Publikum und warf einen Stuhl auf den Platz. Dann packte er seine Tasche und verließ den Platz.
Für seinen Ausraster wurde Kyrgios disqualifiziert, das Spiel ging nach einer Entscheidung des Oberschiedsrichters mit 6:3, 6:7 (5:7), 2:1 an den Skandinavier.