Der zweimalige Davis-Cup-Champion Carl-Uwe Steeb hat die Absage der deutschen Nummer eins Alexander "Sascha" Zverev für das Relegationsduell in Portugal (15. bis 17. September) kritisiert.
Steeb kritisiert Zverev für Absage
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"Sascha Zverev hat die falsche Entscheidung getroffen", sagte Steeb der Tageszeitung Die Welt: "Er muss Verantwortung übernehmen. Doch er hat es verpasst, ein Zeichen zu setzen. Auch für den Nachwuchs, um zu zeigen, wie wichtig der Davis Cup ist."
Kohlmann äußert Verständnis für Zverev
Neben dem Weltranglistensechsten Zverev fehlen Teamchef Michael Kohlmann in Portugal auch dessen Bruder Mischa und Philipp Kohlschreiber. "Es ist extrem ärgerlich und enttäuschend, dass die drei deutschen Topleute für so eine Partie, in der wir wirklich absteigen können, nicht zur Verfügung stehen", sagte Steeb, von 1999 bis 2001 selbst DTB-Kapitän.
Vor allem Alexander Zverev nahm der 50-Jährige in die Pflicht: "Wenn er in und mit Deutschland wirklich etwas erreichen will, dann muss er persönliche Dinge hinten anstellen."
Teamchef Kohlmann dagegen äußerte bei dtb-tennis.de Verständnis für die Absage vom jüngeren Zverev-Bruder: "Sascha war bis zur letzten Sekunde hin- und hergerissen, ob er mit nach Portugal reisen soll oder nicht. Sein Herz hat ja gesagt, er wäre wahnsinnig gern dabei gewesen, um die Mannschaft zu unterstützen. Am Ende haben er und sein Team sich entschieden, dass ihn eine einwöchige Umstellung auf Sand im Hinblick auf die wichtigen Turniere in den kommenden Wochen zu sehr belastet hätte."