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Andy Murray vor dem Finale der Australian Open gegen Novak Djokovic

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Andy Murray vor dem Finale der Australian Open gegen Novak Djokovic

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Hoffnungsschimmer gegen Melbourne-Fluch

Amelie Mauresmo soll verhindern, dass Andy Murray auch sein viertes Australian-Open-Finale (9.15 Uhr im LIVETICKER). Boris Becker glaubt, er mache Djokovic stärker.
Amelie Mauresmo stellt Olympiasieger Andy Murray in Melbourne aufs Finale der Australian Open ein
Amelie Mauresmo stellt Olympiasieger Andy Murray in Melbourne aufs Finale der Australian Open ein
© Getty Images

Die Hoffnungsträgerin war auch am Tag vor dem großen Finale von Melbourne die Ruhe selbst: Amelie Mauresmo stand wie gewohnt mit verschränkten Armen seitlich von Andy Murray und gab dem Schotten beim Training in der Rod-Laver-Arena wie immer nur
dosiert kleine Tipps.

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Im Duell mit Angstgegner Novak Djokovic am Sonntag im Endspiel der Australian Open (9.15 Uhr im LIVETICKER) setzt Murray voll auf seine Trainerin.

Die Französin soll den Wimbledonsieger von 2013 von seinem Melbourne-Fluch befreien. Dreimal stand der 27-jährige Murray schon im Finale des Happy Slams, dreimal verlor er - zweimal gegen seinen eine Woche jüngeren Jugendfreund Djokovic.

Mauresmo bringt Siegergen für Melbourne mit

Kein Wunder, dass sich Murray als Außenseiter sieht. "Novak liebt den Court und die Bedingungen hier. Wenn ich es schaffe zu gewinnen, wäre es für ihn eine große unangenehme Überraschung", sagte der Weltranglisten-Sechste, der seine Mission Titel-Gewinn als "sehr schwierig" einschätzt.

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2015 Australian Open - Day 14
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Viele Experten glauben aber, dass nicht zuletzt der Einfluss von Mauresmo, 2006 selbst noch Australian-Open-Siegerin, diesmal entscheidend sein könnte.

"Mein Eindruck von Andy ist prächtig. So gut habe ich ihn noch nie gesehen. Daran hat auch Amelie einen großen Anteil", sagte Martina Navratilova über die ehemalige Nummer eins der Welt.

Trainerinnen auf dem Vormarsch

Nach dem Halbfinal-Sieg gegen den Tschechen Tomas Berdych hatte Murray seine Einpeitscherin auf großer Bühne gelobt.

"Ich finde, Amelie ist fantastisch. Viele haben mich dafür kritisiert, dass ich mit ihr zusammenarbeite", hatte der London-Olympiasieger gesagt und eine Lanze für den überschaubaren Kreis an Trainerinnen im Tennis-Zirkus gebrochen: "Ich denke, wir haben jetzt gezeigt, dass auch Frauen gute Coaches sind."

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Beispiele für erfolgreiche Trainerinnen gab es gerade in Melbourne genügend. Die ehemalige Nummer eins Lindsay Davenport hatte unbestritten einen großen Anteil daran, dass die 19-jährige Madison Keys (USA) in ihr erstes Grand-Slam-Semifinale einzog.

Und auch bei Jekaterina Makarowa (Russland), die in Melbourne ebenfalls in der Vorschlussrunde stand, hat in Jewgenia Manjukowa eine Frau das Sagen.

Harsche Kritik nach verpatztem ATP-Finale

Doch gerade im Männer-Bereich haben die starken Damen weiterhin einen schweren Stand. "Das ist absolut ungerecht, aber es ist so", bestätigte Murray, der bei seiner Mutter Judy das Tennisspiel erlernte.

Die Verbindung Murray/Mauresmo hatte Ende 2014 harsche Kritik geerntet, nachdem der US-Open-Champ von 2012 eine relativ schwache Saison gespielt hatte. Tiefpunkt war die 0:6, 1:6-Pleite beim ATP-Finale in London gegen Roger Federer (Schweiz).

"Die Leute taten so, als sei es Amelies Schuld, wie ich gespielt habe", meinte Murray. Dabei hatte die schottisch-französische Paarung vor dem Trainingsblock in der Winterpause kaum die Möglichkeit gehabt, über längere Zeit miteinander zu arbeiten.

Becker erkennt seinen Einfluss

Mauresmo hatte bereits an der Seite ihres Landmannes Michael Llodra Erfahrungen auf der ATP-Tour gesammelt.

2015 Australian Open - Day 13, Boris Becker, Novak Djokovic, Melbourne
2015 Australian Open - Day 13, Boris Becker, Novak Djokovic, Melbourne

Und die 35-Jährige macht keinen Unterschied zwischen männlichen und weiblichen
Schützlingen. "Für mich ist es nur interessant, Andy zu helfen", sagte Mauresmo. Der Rest sei "eine schöne Geschichte" für die Medien.

Djokovic indes setzt seit Dezember 2013 auf Boris Becker als Coach. Und das mit Erfolg.

"Im vergangenen Jahr haben wir uns beide sehr gut kennengelernt und voneinander profitiert. Das ist auf dem Platz deutlich spürbar", sagte der dreimalige Wimbledonsieger Becker vor dem Finale.