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Wimbledon: Alexander Zverev und Tommy Haas scheitern in der 2. Runde

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Wimbledon: Alexander Zverev und Tommy Haas scheitern in der 2. Runde

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Zwei Generationen, zwei Niederlagen

Alexander Zverev und Tommy Haas scheiden in Wimbledon aus. Während es für den Youngster eine kräfteraubende Erfahrung ist, lässt Haas seine Rückkehr im nächsten Jahr offen.
Tommy Haas verlor gegen den Kanadier Milos Raonic
Tommy Haas verlor gegen den Kanadier Milos Raonic
© Getty Images

Der unermüdliche Kämpfer Tommy Haas verabschiedete sich erhobenen Hauptes und unter tosendem Applaus aus Wimbledon, Kronprinz Alexander Zverev schlich völlig entkräftet vom Heiligen Rasen.

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Der älteste und der jüngste Spieler im Feld des bedeutendsten Tennisturniers der Welt unterlagen in der zweiten Runde jeweils in vier Sätzen.

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Damit droht 30 Jahre nach Boris Beckers erstem Triumph im All England Club zum zweiten Mal in Folge eine dritte Runde ohne deutsche Beteiligung. Am Donnerstag hat nur noch Qualifikant Dustin Brown Chancen auf den Einzug unter die besten 32 Spieler im Herreneinzel.

Rekord-Kämpfer zufrieden, Youngster leichtfertig

Der 37 Jahre alte Haas kämpfte sich am heißesten Tag der Wimbledongeschichte gegen den an Position sieben gesetzten Aufschlagriesen Milos Raonic aus Kanada nach desaströsem Start ins Match zurück, unterlag jedoch nach 2:34 Stunden Spielzeit 0:6, 2:6, 7:6 (7:5), 6:7 (4:7).

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Der 18 Jahre junge Zverev verlor bei seinem ersten Grand-Slam-Turnier und mehr als 35 Grad im Schatten gegen Denis Kudla (USA) 6:3, 6:3, 7:6 (7:2), 6:4.

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"Ich war nicht bei 100 Prozent, trotzdem hatte ich Chancen, das Match zu gewinnen", sagte Zverev, der in Runde eins erstmals in seiner jungen Karriere über fast vier Stunden ein Fünfsatzmatch bestritten hatte.

"Wenn mir jemand vor zwei Wochen gesagt hätte, dass ich hier insgesamt acht Sätze spiele und mich danach ganz gut fühle, hätte ich das sofort genommen", sagte Haas, der sich nach seinem Sieg in Runde eins in den Statistikbüchern des All England Club verewigt hatte. Die führen ihn nun als ältesten Spieler nach US-Legende Jimmy Connors im Jahr 1991, der ein Spiel beim bedeutendsten Tennisturnier der Welt gewonnen hat.

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Haas lässt Wimbledon-Start 2015 offen

Zu mehr reichte es in diesem Jahr jedoch nicht, mehr ließ vor allem die viermal operierte Schulter nicht zu.

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Ob Haas im kommenden Jahr noch einmal - dann zum 16. Mal - in Wimbledon aufschlägt, ist fraglich, am Ende der Saison will er entscheiden, ob ein weiteres Jahr in der Knochenmühle Profitennis für ihn noch Sinn macht. "Noch habe nicht das Gefühl, aufhören zu müssen", sagte Haas, "wenn es so weiter geht, habe ich nichts dagegen, hier noch einmal aufzuschlagen".

Gegen Raonic sah es zunächst so aus, als wäre Haas lieber in seiner Wahlheimat Los Angeles geblieben. Bei schwül-warmen Temperaturen um 30 Grad trottete der gebürtige Hamburger von einer Seite zur anderen, zwei Sätze lang erreichte er kaum einen Aufschlag des Weltranglistenachten, der bis zu 233 km/h servierte - und damit einen der schnellsten Aufschläge der Wimbledon-Historie zustande brachte.

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Haas selbst schlug im Schnitt 60 Stundenkilometer langsamer als Raonic auf, der zunächst auch exzellent returnierte.

Vier Matchbälle bis zum Aus

In jüngeren Jahren hätte er zu diesem Zeitpunkt seinem Temperament freien Lauf gelassen, diesmal zügelte er sich und wartete geduldig auf seine Chance, endlich ins Match zu finden. Auf der Tribüne überschlug sich die Stimme seiner Verlobten Sara, die unentwegt anfeuerte. Mit Erfolg: Haas' erste Breakchancen im gesamten Match bedeuteten Satzbälle in Durchgang drei.

Die wehrte Raonic zwar mit zwei seiner insgesamt 29 Asse ab, doch im Tiebreak gelangen Haas die entscheidenden Punkte.

Plötzlich sahen die Zuschauer auf Court 1, der zweitgrößten Bühne der Anlage an der Church Road, ein ausgeglichenes Match. Das hatten sie sich gewünscht und Haas entsprechend nach vorne gepeitscht. Noch einmal flackerten Erinnerungen an 2009 auf - Haas' bestem Jahr in Wimbledon, in dem er das Halbfinale erreicht hatte.

Vier Matchbälle wehrte er noch ab, ehe er sich nach 2:34 Stunden Spielzeit zufrieden und mit Stil aus Wimbledon verabschiedete.