Die formstarke Julia Görges hat das deutsche Duell gegen ihre Fed-Cup-Kollegin Annika Beck bei den US Open (täglich im LIVETICKER) nach Belieben dominiert.

Die an Position 30 gesetzte Görges ließ der Bonnerin beim 6:1, 6:0 in 59 Minuten keine Chance und steht bei ihrer insgesamt elften New-York-Teilnahme zum vierten Mal in der zweiten Runde. Im nächsten Match trifft Görges am Mittwoch auf die Chinesin Zheng Saisai (SERVICE: Ergebnisse der Damen).

"Das war ein guter Einstieg, ich habe solide gespielt. Eine gewisse Anspannung war da", sagte Görges und meinte: "Es ist immer eine etwas andere Situation, wenn man gegen eine Deutsche spielt."

Vor den Augen von Bundestrainerin Barbara Rittner, die seit vergangener Woche auch Head of Women's Tennis beim DTB ist, nutzte Görges gleich ihren ersten Breakball und führte auf Court 12 schnell mit 3:1. 

Kein Punktverlust bei eigenem Aufschlag

Im Auftaktsatz gab die 28-Jährige, die in Flushing Meadows noch nie über die dritte Runde hinausgekommen ist, bei ihrem erstem Service keinen Punkt ab. Görges bestimmte gegen Beck die Ballwechsel und setzte die Weltranglisten-140. ständig unter Druck. Nach dem Match gab es als Trost am Netz eine herzliche Umarmung von Görges.

Görges hat in diesem Jahr bereits drei Finals erreicht (Mallorca, Bukarest, Washington) und stand vor gut einer Woche in Cincinnati erstmals bei einem Premier-5-Tournaments im Viertelfinale. Die aufschlagstarke Rechtshänderin hat in ihrer Karriere bislang zwei Turniere gewonnen: 2011 in Stuttgart und 2010 in Bad Gastein.

Zaja verliert Grand-Slam-Premiere

Qualifikantin Anna Zaja hat dagegen eine weitere Überraschung verpasst und ist ausgeschieden.

Die 26-Jährige, die erstmals an einem Grand-Slam-Turnier teilnahm, unterlag der Russin Jekaterina Alexandrowa mit 2:6, 3:6. Zaja war als Nummer 236 der Weltrangliste gerade noch so in das Qualifikationsturnier gerutscht und hatte dort mit drei Siegen überrascht.

Ebenfalls bereits ausgeschieden ist Carina Witthöft. Gegen die an Position 16 gesetzte Anastasija Sevastova aus Lettland konnte die Hamburgerin nur im ersten Satz mithalten, in dem sie drei Satzbälle vergab. Am Ende verlor die Weltranglisten-65. 5:7, 1:6.

"Ich hatte meine Chancen. Aber es war schwierig für mich, ihre Stoppbälle zu lesen. Sie ist super gefährlich", sagte Witthöft.

Auch Mona Barthel unterlag gleich zum Auftakt. Die Prag-Siegerin, die Nummer 51 im WTA-Ranking, hatte beim 2:6, 1:6 gegen Linkshänderin Jekaterina Makarowa (Russland) weniger Chancen als erwartet.