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Australian Open 2018: Alexander Zverev raus, Boris Becker analysiert

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Australian Open 2018: Alexander Zverev raus, Boris Becker analysiert

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Zverev raus - Becker übt Kritik

Alexander Zverev scheitert bei den Australian Open erneut früh. Er lässt sich zu leicht aus dem Konzept bringen, Boris Becker sieht ein Grundsatzproblem.
Alexander Zverev scheiterte in der dritten Runde der Australian Open
Alexander Zverev scheiterte in der dritten Runde der Australian Open
© Getty Images

Alexander Zverev packte seine Tasche und verschwand zügig vom Ort seiner nächsten Grand-Slam-Enttäuschung.

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In der Rod-Laver-Arena, dem Finalstadion der Australian Open, erwachte Zverev erneut in der ersten Turnierwoche unsanft aus seinen Titelträumen.

Beim 7:5, 6:7 (3:7), 6:2, 3:6, 0:6 gegen den Südkoreaner Chung Hyeon hatte der 20-Jährige in der entscheidenden Phase nichts mehr zuzusetzen. Im fünften Satz gelangen ihm nur noch fünf Punkte.

Enttäuschung sitzt bei Zverev tief

Gegen Chung, Sieger des NextGen-Finals 2017, kassierte Zverev, der beim Turnier der besten Nachwuchsprofis in Mailand nicht teilgenommen hatte, die zweite Niederlage im zweiten Duell.

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Was war schief gelaufen?

Zverev agierte jedoch nach dem starken dritten Satz zunehmend unsicher. Spätestens nach dem Break zum 0:1 im fünften Satz, das Zverev mit zwei Doppelfehlern besiegelte, war das Match gelaufen.

"Chung hat sich auf den Aufschlag von Zverev hervorragend eingestellt", analysierte Tennis-Legende Boris Becker bei Eurosport: "Je länger das Match wurde, desto ruhiger wurde Chang, desto unruhiger wurde Zverev."

Becker: "Kein Spiel B und C"

Ein Symptom für die zunehmende Nervosität: Zverev verlor sich in Frustausbrüchen, zertrümmerte einen Schläger, stritt sich mit dem Schiedsrichter, weil der aus seiner Sicht zu spät das Flutlicht einschaltete.

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"Nach den zwei verlorenen Sätzen wirst du hektisch", merkte Becker: "Da stört dich alles, der fehlende Wind, der Schatten, dann war es ihm zu dunkel, dann spielte der Gegner gut. Und so kam alles zusammen."

Der "Head of Tennis" des DTB stellte allerdings auch ein Grundsatzproblem bei Zverev fest: "Man hat das Gefühl, bei Zverev gibt es derzeit nur ein A-Spiel, kein B und kein C. Irgendwann stellt sich der Gegner darauf ein."

Grand-Slam-Bilanz weiter mau

Nach einem Dopingtest versuchte sich Zverev an der Analyse seiner Grand-Slam-Misere. "Diese Turniere bedeuten mir noch zu viel. Bei den Masters bin ich nach zwei Titeln ruhig", sagte er: "Aber ich mache mir keine Sorgen. Wer hat schon mit 20 Jahren ein Grand-Slam-Turnier gewonnen?"

Zverev verpasste ein mögliches Duell im Achtelfinale mit Rekordsieger Novak Djokovic aus Serbien und muss einsehen, dass er trotz seiner Position in der Weltrangliste noch nicht auf Augenhöhe mit den Superstars agiert.

Im vergangenen Jahr hatte er die Mastersturniere in Rom und Montreal gewonnen, auf der großen Grand-Slam-Bühne allerdings stets früh verloren.

Das Achtelfinale in Wimbledon 2017 bleibt nun mindestens bis zu den French Open im Mai sein bestes Resultat bei den weltweit vier bedeutendsten Turnieren.

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Auch Marterer scheidet aus

Vor Zverev hatte auch Maximilian Marterer in Melbourne den Einzug ins Achtelfinale verpasst.

Der Weltranglisten-94. unterlag im Duell der Melbourne-Debütanten dem drei Plätze tiefer notierten Amerikaner Tennys Sandgren nach 2:56 Stunden 7:5, 3:6, 5:7, 6:7 (5:7).

Gegen Sandgren fehlte Marterer die Kraft, um an seine Leistungen gegen Cedrik-Marcel Stebe (Vaihingen/Enz) und Fernando Verdasco (Spanien) anzuknüpfen.

"Vor zwei Tagen habe ich mein erstes Fünfsatzmatch überhaupt gespielt, daher war für mich alles neu: Wie muss ich regenerieren, wie muss ich mich vorbereiten. Heute musste ich dem ersten Satz Tribut zollen, der sehr anstrengend war", sagte Marterer.