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US Open 2018: Juan Martin Del Potro fordert Novak Djokovic im Finale

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US Open 2018: Juan Martin Del Potro fordert Novak Djokovic im Finale

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Pechvogel Del Potro will Krönung

Juan Martin del Potro stand kurz vor dem Karriereende. Am Sonntag spielt er zum zweiten Mal das Finale der US Open - gegen Wimbledonsieger Novak Djokovic.
Juan Martin Del Potro gewann die US Open im Jahr 2009
Juan Martin Del Potro gewann die US Open im Jahr 2009
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Sein Highlight in New York hatte Juan Martin del Potro (29) bereits in der ersten Turnierwoche erlebt. Alles andere, so dachte er, könne nur noch Zugabe sein. "Ich habe 'Springsteen on Broadway' gesehen, und ich hatte die Ehre, ihn nach der Show zu treffen", erzählte der Argentinier: "Er ist ein großes Idol von mir. Es hat sich so angefühlt wie ein Titelgewinn."

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Die Begegnung mit der lebenden Rock-Legende Bruce Springsteen hinter den Kulissen des Walter Kerr Theaters, so stellte sich heraus, war aber nur das Zweitbeste, was del Potro während der US Open passierte.

Am Sonntag (ab 22 Uhr im LIVETICKER) spielt er im Finale gegen Novak Djokovic (31) tatsächlich um den Titel. Neun Jahre nach seinem bisher einzigen Grand-Slam-Sieg an gleicher Stelle und drei Jahre, nachdem er kurz davor stand, seine Tenniskarriere zu beenden.

Operationen machten ihn depressiv

Del Potros Leidenszeit sucht ihresgleichen, vier Operationen an beiden Handgelenken, einmal rechts (2010) und dreimal links (2014 und 2015) musste er über sich ergehen lassen.

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"Darüber bin ich depressiv geworden", sagte er dem Magazin GQ: "Ich war jung, aber ich war jeden Tag traurig." Dank seiner Freunde, die del Potro in New York bei jedem Spiel lautstark anfeuern, überstand er die dunklen Tage - und steht erneut im Endspiel der US Open, das er 2009 gegen den Schweizer Roger Federer gewonnen hatte.

Dass er dabei im Halbfinale von der Aufgabe des Titelverteidigers Rafael Nadal (32) profitierte, schmerzte den freundlichen Riesen aus Tandil. "Das ist nicht die beste Art, ein Match zu gewinnen. Rafa ist der größte Kämpfer in unserem Sport, ihn so leiden zu sehen wie heute, tut weh", sagte del Potro.

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Nadals Knieschmerzen waren auf den gnadenlosen Hartplätzen zu groß geworden. Die chronische Entzündung der Patellasehnen begleitet den Spanier seit mehr als zehn Jahren. Nicht nur deswegen kann er verstehen, was del Potro die Rückkehr in ein Grand-Slam-Finale bedeutet.

"Ich weiß genau, wie frustrierend es ist, wenn man nicht das machen kann, was man machen will", sagte Nadal.

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Del Potro: "Novak ist der Favorit"

Auch hinter del Potros Finalgegner Djokovic liegt eine Zeit der Ungewissheit. Im vergangenen Jahr hatte der Serbe die US Open wegen einer Ellbogenverletzung verpasst, erst in diesem Sommer fand er zurück zu alter Stärke.

Der deutliche Sieg (6:3, 6:4, 6:2) gegen den Japaner Kei Nishikori, mit dem er zum achten Mal das Finale in New York erreichte, war ein weiterer Beweis dafür. "Novak hat Wimbledon gewonnen, er ist so gut in Form. Er ist der Favorit", sagte del Potro.

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Allerdings war dies auch Federer vor neun Jahren. "Ich werde wieder versuchen, für eine Überraschung zu sorgen", sagte der Weltranglistendritte, der nur vier der bisherigen 18 Duelle mit Djokovic gewonnen hat.

Insgeheim hofft er dabei auf die Unterstützung seines Idols Bruce Springsteen. "Ich hoffe, er kommt einmal, um mich spielen zu sehen. Aber er ist wohl zu beschäftigt", hatte del Potro nach dem Treffen in der ersten Woche gesagt.

Allerdings: Am Sonntag hat Springsteen frei, am Broadway ist keine Show angesetzt.