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Ex-WADA-Chef kritisiert Maria Scharapowa nach Dopinggeständnis

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Ex-WADA-Chef kritisiert Maria Scharapowa nach Dopinggeständnis

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Ex-WADA-Chef ledert gegen Scharapowa

Dick Pound attackiert die positiv getesteste Russin scharf. Ihr Verhalten sei "beispiellos an Unverantwortlichkeit". Die Langezeiteinnahme von Meldonium sei sehr ungewöhnlich.
Maria Scharapowa
Maria Scharapowa
© Getty Images

Maria Scharapowa ist nach ihrem positiven Dopingtest scharf vom WADA-Gründungspräsidenten Dick Pound kritisiert worden.

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Ihr Verhalten sei "beispiellos an Unverantwortlichkeit", sagte der einstige Leiter der Welt-Anti-Doping-Agentur der BBC: "Ihr Millionen-Geschäft beruht darauf, in der Lage zu sein, Tennis zu spielen. Und dann nimmt sie etwas, das auf der Liste steht. Das ist ein Riesenfehler, sie hätte einfach informiert sein müssen."

Scharapowa hatte am Montag in Los Angeles einen positiven Dopingtest bei den Australian Open im Januar öffentlich gemacht. Bei der Russin war die seit dem 1. Januar 2016 verbotene Substanz Meldonium gefunden worden.

Scharapowa erklärte, dass sie das Medikament gegen ihre Diabetes nehme, erstmals habe sie es von ihrem Arzt 2006 verschrieben bekommen, weil sie damals oft krank gewesen sei.

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Änderungen auf Liste lange bekannt

Die Russin gab zwar zu, eine E-Mail mit einem Link zu einer aktuellen Liste der verbotenen Substanzen erhalten zu haben, diesen aber nicht angeklickt zu haben. "Bereits am 20. September 2015 wurde über die Änderung informiert. Sie hatte Oktober, November und Dezember, sich dessen bewusst zu werden", sagte Pound.

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Der 73 Jahre alte Kanadier wies zudem darauf hin, dass Meldonium in Scharapowas Wahlheimat USA nicht zugelassen sei und nur in einem sehr engen Rahmen von Ärzten verschrieben werden dürfe: "Also muss ein Arzt diese Einnahme verfolgt haben", sagte Pound.

Eine Langzeitgabe der Substanz sei "kontraindiziert" und unter normalen Umständen sehr ungewöhnlich. "Viele Menschen nehmen Meldonium aber zur Leistungssteigerung, und daher war es dringend notwendig, es auf die Liste zu setzen", sagte Pound.