Der Tennis-Weltverband ITF hat die Kritik der wegen Dopings gesperrten ehemaligen Weltranglistenersten Maria Scharapowa zurückgewiesen.
ITF reagiert auf Scharapowa-Kritik
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Die Russin, deren Zweijahressperre am Dienstag vom Internationalen Sportgerichtshof CAS auf 15 Monate verkürzt worden war, hatte in einer Talk-Show unter anderem ihre Anhörung als "nicht neutral" bezeichnet.
"Die Anwälte von Frau Scharapowa hatten im Vorfeld der Anhörung die Gelegenheit, Einwände gegen die Berufung eines jeden Mitglieds des Tribunals vorzubringen. Darauf wurde in einem schriftlichen Statement verzichtet", teilte die ITF am Donnerstag mit.
Auch gegen den Vorwurf Scharapowas, die ITF habe sie vier Jahre sperren wollen, wehrte sich der Verband. "Die ITF hat deutlich herausgestellt, dass es Sache des unabhängigen Tribunals - und anschließend des zuständigen CAS-Gremiums - sei, über die angemessene Sanktion zu entscheiden", hieß es in der Stellungnahme weiter.
Scharapowa war Ende Januar auf die erst seit Jahresbeginn verbotene Substanz Meldonium getestet worden. Die 29-Jährige ist am 26. April 2017, viereinhalb Wochen vor Beginn der French Open, wieder spielberechtigt.